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Collin Veijer (19): Alle Moto2-Teams haben Interesse

Von Toni Schmidt
Collin Veijer fährt eine starke Saison

Collin Veijer fährt eine starke Saison

Husqvarna-Pilot Collin Veijer kämpfte im Moto3-Rennen von Mugello um den Sieg und unterlag nur knapp Dominator David Alonso. Mit seinen Leistungen bringt sich der Niederländer ins Gespräch für höhere Aufgaben.

Während David Alonso (CFMOTO) im Moto3-Rennen in Mugello seinen fünften Saisonsieg einfuhr, konnte das Team Liqui Moly Husqvarna Intact den dritten Podestplatz dieses Jahres feiern. Collin Veijer wurde Zweiter und forderte den WM-Leader im Kampf um den Sieg heraus: Mit 0,142 sec Rückstand auf den Spanier zeigte er erneut eine sehr starke Leistung.

Aus der zweiten Startreihe ging Veijer ins Rennen. Zusammen mit Alonso, Ortola (KTM) und Furusato (Honda) gelang es ihm, sich vom restlichen Feld abzusetzen, bis plötzlich die roten Flaggen geschwenkt wurden. In Kurve 9 stürzte Zurutuza und wurde von Farioli überrollt, welcher einen Bruch des Schulterblatts und rechten Oberarms erlitt und neben der Strecke erstversorgt werden musste.

Für den Husqvarna-Piloten war dies frustrierend, denn der Vorsprung, den sie sich in den ersten drei Runden erarbeitet hatten, war weg. Er wusste aber auch, dass der Speed, um vorne zu fahren, für den Neustart vorhanden war.

Erneut erloschen die Lichter der Startampel, Veijer nahm diesmal von der dritten Startposition das Rennen in Angriff. «Der Start war gut. Ich habe mich in diesem Bereich verbessert», zeigt sich der Niederländer zufrieden mit seinem fahrerischen Fortschritt.

In der ersten Rennhälfte wechselte Veijer öfter die Führung mit Alonso. In Runde 8 fand er sich plötzlich am Ende der sechsköpfigen Führungsgruppe wieder, als er auf der langen Geraden überholt wurde. «Ich habe die Vibrationen der anderen gespürt. Ich wusste, sie kommen. Ich habe eine Runde gewartet, um zu sehen, wie sie sich schlagen. Als ich sah, dass sie Alonso nicht folgen können, überholte ich sie schnell wieder.»

In Runde 9 hatte Alonso 0,7 sec Vorsprung. Dem Niederländer gelang es, diesen Rückstand aufzuholen, aber an dem CFMOTO-Piloten führte bis zum Zielstrich kein Weg vorbei. Der Windschatten wirkte erst am Ende der Start-Ziel-Geraden richtig. «Es war leider ein wenig zu spät. Mit einer zusätzlichen Runde hätte ich ihn überholen können. Beim nächsten Mal muss ich ihn ein bisschen mehr stören.»

Teammanager Peter Öttl ist mit der Leistung seines Schützlings zufrieden: «Wir waren zuversichtlich, dass diesmal ein Podium, der erste Platz, möglich ist. Collin ist hervorragend gefahren. Leider musste er zweimal eine Lücke schließen. Trotzdem war er dem Sieg sehr nahe, das war eine klasse Leistung.»

Das nächste Mal kann Veijer auf die Unterstützung zahlreicher Fans bauen, die in dreieinhalb Wochen zur Dutch TT nach Assen kommen werden. Beim WM-Dritten dürfte es keine ruhige Phase werden: Bereits in Mugello wurde offenkundig, dass sämtliche Top-Teams der Moto2-WM beim 19-Jährigen für 2025 Schlange stehen.

Ergebnisse Moto3-Rennen Mugello (2. Juni):

1. Alonso, CFMOTO, 11 Runden in 21:17,796 min
2. Veijer, Husqvarna, +0,142 sec
3. Yamanaka, KTM, +1,253
4. Furusato, Honda, +1,700
5. Munoz, KTM, +5,399
6. Ortolá, KTM, +12,556
7. Lunetta, Honda, +13,839
8. Fernández, Honda, +13,971
9. Roulstone, GASGAS, +14,099
10. Bertelle, Honda, +14,106
11. Piqueras, Honda, +14,299
12. Kelso, KTM +14,335
13. Rossi, KTM, +16,899
14. Holgado, GASGAS, +22,031
15. Rueda, KTM, +22,091

Ferner:
20. Dettwiler, KTM, + 25,857

Moto3-WM-Stand nach 7 von 21 Rennen:

1. Alonso, 143 Punkte. 2. Holgado 106. 3. Veijer 95. 4. Ortolá 80. 5. Munoz 60. 6. Yamanaka 56. 7. Kelso 46. 8. Rueda 45. 9. Fernández 45. 10. Roulstone 42. 11. Piqueras 41. 12. Esteban 35. 13. Furusato 31. 14. Suzuki 31. 15. Nepa 29. 16. Lunetta 24. 17. Rossi 16. 18. Carraro 15. 19. Bertelle 14. 20. Farioli 11. 21. Ogden 5. 22. Zurutuza 3. 23. Perez 3. 24. Dettwiler 2. 25. Almansa 2.

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