MotoGP: Ducati rüstet die GP23 ab

Q2-Motegi: Ortola mit Moto3-Rekordrunde auf Platz 1

Von Thomas Kuttruf
Auch im Qualifying der Moto3 hatten die Piloten trotz trockener Straße mit feuchter Luft zu kämpfen. Unbeeindruckt zeigte sich Ivan Ortola. Der KTM-Pilot für das Msi-Team die fünfte Pole-Position. Alonso auf Platz 3.

Nachdem sich in letzter Sekunde auch noch Taiyo Furusato in das zweite Qualifying der kleinsten WM-Klasse gequetscht hatte, war die Freude der Japaner perfekt.

Alle drei Moto3-Fahrer aus dem Land der aufgehenden Sonne – Veteran Tatsuki Suzuki, Ryusei Yamanaka und eben Furusato – hatten es unter die Top-18 geschafft. Wieder einmal nicht dabei im großen Match um die besten Startplätze war der einzige deutschsprachige Fixstarter. Der Schweizer Noah Dettwiler haderte mit den sehr wechselhaften Bedingungen in Motegi, Startplatz 24 für den KTM-Rookie.

Die 15-minütige Q2-Sitzung begann chaotisch. Dadurch, dass es quasi mit dem Öffnen der Boxengasse wieder zu regnen begann, stürmten alle Piloten hektisch auf die Piste in der Hoffnung, wenigstens eine schnelle Runde zu realisieren.

Bei konstant leichtem Regen, aber einer noch überwiegend trockenen Piste hatten die Fahrer durchweg auf Slickreifen gesetzt. Die Ruhe behielt David Alonso. Der WM-Spitzenreiter, der am Sonntag Moto3-Weltmeister werden kann, hatte sich als Dritter für die Session qualifiziert. Die erste gezeitete Runde brachte den CFMOTO-Star auf Platz 2 hinter Husqvarna-Pilot Collin Veijer.

Bester Honda-Pilot im ersten Anlauf war der Italiener Filippo Fariolo auf Position 4. Doch Mitte der Session lag der Italiener im Kies und fiel bis auf den letzten und 18. Platz zurück.

Nur eine Runde hatte sich das Feld durchgemischt. Das größte Vertrauen in die Bedingungen hatte Ivan Ortola. Der MSi-Pilot, der in der WM auf Rang 3 liegt, knackte trotz feuchtem Visier den Streckenrekord und setze sich damit klar an die Spitze. Dani Holgado hatte zur Mitte der Session noch keine Zeit notieren lassen. Der Tech3-Pilot, der nächstes Jahr in der Moto2 unterwegs sein wird, setzte alles auf eine Karte mit nur einem Anlauf. Der Poker ging auf: Holgado schaffte es im Finale noch auf Rang 9.

Fünf Minuten vor Schluss Jubel auf den Rängen – Yamanaka hatte sich als Dritter in die erste Reihe gefahren und damit David Alonso verdrängt.

In den letzten zwei fliegenden Runden fand dann ein sehenswerter Dreikampf um die Pole-Position zwischen Alsono, Veijer und Ortola statt. Zweimal wechselte die Spitze im Hundertstel-Bereich zwischen dem WM-Führenden und Intact-GP-Pilot Veijer. Doch es war einmal mehr Ivan Ortola der seine Qualifying-Macht bestätigte. Der Spanier fuhr auf seiner KTM als erste Moto3-Racer eine 1:54er-Runde. Veijer und Alonso müssen sich am Sonntag in Reihe 1 neben dem Spanier ausrichten.

Rookie Angel Piqueras überzeugte ebenfalls. Der Leopard-Honda-Pilot schaffte es im Endspurt auf Platz 4 vor dem ersten Japaner, Ryusei Yamanka. Furusato, der aus dem Q1 gekommen war, brachte es auf Rang 13, Intact-Pilot Suzuki kam nicht über Platz 17 hinaus.

Ergebnisse Moto3 Motegi, Qualifying 2 (5. Oktober):

1. Ivan Ortola (E), KTM, 1:54,761 min
2. Collin Veijer (NL) Husqvarna, +0,356
3. David Alonso (CO), CFMOTO, +0,409
4. Angel Piqueras (E), Honda, + 0,724
5. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +0,733
6. Joel Kelso (AUS), KTM, +0,918
7. José Adrián Fernández (E), Honda, +1,167
8. David Muñoz (E), KTM, +1,179
9. Daniel Holgado (E), GASGAS, +1,404
10. David Almansa (E), Honda, +1,473
11. Stefano Nepa (I), KTM, +1,570
12. Luca Lunetta (I), Honda, +1,599
13. Taiyo Furusato (J) Honda, +1,657
14. Antonio Rueda (E), KTM, +1,669
15. Matteo Bertelle (I), Honda, +1,675
16. Riccardo Rossi (I), KTM, +2,023
17. Tatsuki Suzuki (J), Husqvarna, +2,191
18. Filippo Farioli (I), Honda, +2,459

Ferner
24. Noah Dettwiler (SUI), KTM, +1,745

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