Danny Webb: «Unser Chassis ist besser als KTM»
Danny Webb ist erst jetzt in der Moto3-WM angekommen
Danny Webb war 2011 und 2012 bei Mahindra Teamkollege von Marcel Schrötter. Im Gegensatz zum Deutschen, der letztes Jahr Mitte Saison das indische Team in Richtung Moto2-WM verliess, biss sich der Brite auf der nicht konkurrenzfähigen Moto3-Mahindra mit dem schwachen Oral-Motor durch. Webb holte zum ersten Mal in seiner bisher sechsjährigen Grand-Prix-Karriere in einem ganzen Jahr keinen WM-Punkt.
Nun will der 21-Jährige bei seinem neuen Arbeitgeber Ambrogio Next Racing seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Beim Test in Valencia sass er mit der 2012er Suter-Honda erstmals auf einem konkurrenzfähigen Moto3-Motorrad. «Ich bin um einiges glücklicher als letztes Jahr zum selben Zeitpunkt. Die Suter-Honda ist eine komplett andere Maschine als das, was ich letztes Jahr gefahren bin. Jedes Mal, wenn ich auf die Strecke gegangen bin, habe ich Neues dazugelernt. Es war ein produktiver Test. Es ging darum, das Bike kennenzulernen und den Winterrost wegzubringen.»
Webb versichert: «Das Suter-Chassis ist gut. Auch der Motor ist im tieferen Drehzahlbereich gut, das Gesamtpaket ist viel besser als mein Motorrad letztes Jahr.» Der Brite landete nach den drei Tagen auf Rang 20 (+1,866 sec auf die Bestzeit von Maverick Vinales), er will aber mehr. «In einzelnen Sessions waren wir an den Top-Ten dran. Unser Ziel sind die Top-5, aber bis zum Saisonstart in Katar ist es dahin noch ein weiter Weg. Wir müssen das Motorrad bis dahin verbessern.»
Webb hat nun mit dem Honda-Motor eine weitaus bessere Kraftquelle zur Verfügung als mit Oral, aber KTM ist noch einen Schritt voraus. «Es schaut so aus, als ob KTM sehr schnell ist auf den Geraden. KTM hatte schon letztes Jahr diesen Vorteil. Aber ich denke, ihr Chassis ist nicht so gut wie das, was wir haben.»