Jonas Folger: «An der Übersetzung lag es nicht»
Jonas Folger: «Das müssen wir analysieren»
Jonas Folger war auf dem Losail International Circuit auf der Kalex-KTM des Mapfre-Aspar-Teams der einzige Pilot auf weiter Flur, der mit den vier Spaniern Salom, Vinales, Rins und Márquez auf ihren KTM-Werksmaschinen mithalten konnte. Zu mehr als Rang 5 hinter diesem Quartett reichte es Folger aber nicht. «Ich wollte mich eigentlich das ganze Rennen ein bisschen zurückhalten, das habe ich auch geschafft. Ich habe anfangs immer die Sicherheit gehabt, ich komme wieder hin. Aber in den letzten zehn Runde bin ich zwar in den langsamen Kurven immer wieder aufgelaufen, aber auf den folgenden Geraden habe ich dann so viel verloren, dass ich mich nie vorbeibremsen habe können.»
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Folger bedauerte den Nachteil auf den Gerade: «In den Kurven habe ich mich vom Fahrwerk her so gut gefühlt... Das hat alles super gepasst. Wenn ich an irgendeinem der vier Vorderleute hätte dranbleiben können, hätte ich mich leicht vorbeibremsen können. Aber ich bin nicht mehr hingekommen. Ich habe auf jeder kurzen Geraden verloren.»
«Im Infield immer aufholen, aber auf jeder kurzen Geraden alles wieder verlieren, das ist unschön», urteilte Kalex-Designer Alex Baumgärtel. «Es sah so aus, als habe die Übersetzung nicht gepasst.»
Jonas Folger widersprach. «Na, die Übersetzung war in Ordnung. Keine Ahnung. Wir müssen noch schauen und jetzt in Ruhe analysieren, woran es lag und was die anderen anders gehabt haben.»
Der Kalex-KTM-Pilot fühlte sich in der ersten Rennhälfte recht siegessicher. Er hatte das Gefühl, jeden schnappen zu können. «Da wäre jeder in Frage gekommen», war Jonas überzeugt. «Aber in den letzten zehn Runden habe ich so zu kämpfen gehabt, dass ich überhaupt noch einen Windschatten kriegte.»
MotoGP-Pilot Stefan Bradl schaute sich das Rennen neben Sandro Cortese in der Dynavolt-Intact-GP-Box an. «Die Kraxn vom Folger geht net gscheit», lautete die handfeste Diagnose des MotoGP-Piloten.
Sandro Cortese bedauerte irgendwie, das Moto3-Feld jetzt den ehemaligen Konkurrenten überlassen zu müssen. «Da kribbelts gleich, wenn ich zuschaue», sagte der Weltmeister. Und dann fügte er an: «Der arme Papa von Márquez muss jetzt zweimal am Tag zittern.»