Florian Alt: «Es waren Punkte möglich»
Diese Kurve wurde Florian Alt im Rennen zum Verhängnis
Vor dem Re-Start des Moto3-Rennens herrschte in der Box von Kiefer Racing viel Hektik. Lange war nicht klar, ob der überrundete Toni Finsterbusch das Rennen auf dem letzten Startplatz nochmals aufnehmen kann. Für Teamkollege Florian Alt kam dies nicht in Frage: Er hatte schon nach zwei Runden an den Boxen aufgeben müssen.
Eingangs der zweiten Runde war er in der engen ersten Kurve gestürzt. «Tonucci hatte mich ausgebremst und war dann vor mir, aber er hat sich verschaltet. Er wurde auf einen Schlag langsamer, deshalb bin ich ihm hinten aufgefahren», sagte der niedergeschlagene Red-Bull-Rookies-Cupsieger von 2012. «Leider war das Motorrad zu beschädigt, um weitermachen zu können. Der Bremshebel und die Kupplung war verbogen.»
Die Enttäuschung des 16-jährigen Kalex-KTM-Piloten hatte einen guten Grund. «Ich lag auf Rang 17 und war an der grossen Gruppe dran. Diese Zeiten, die sie nachher gefahren sind, hätte ich auch fahren können. Das wusste ich aus dem Qualifying. Ich hatte ein super Gefühl auf dem Motorrad, es war alles optimal. Es wären heute Punkte möglich gewesen», trauerte Alt der Möglichkeit auf die ersten WM-Zähler der Karriere nach.
«In der Gruppe hatte es einige Honda-Fahrer gehabt, da hätte ich mit der KTM super mithalten können. Jetzt muss ich einfach das Positive mitnehmen, dass ich das Tempo für Punkte gehabt hätte», macht sich der WM-Neuling Mut für den dritten GP in zwei Wochen in Jerez.