Toni Finsterbusch: Ein Rennen voller Zwischenfälle
Toni Finsterbusch: Zweimal vom letzten Startplatz losgefahren
Der Austin-Grand-Prix wurde für Kiefer Racing ein Rennen zum Vergessen. Nachdem Florian Alt schon nach zwei Runden wegen eines Sturzes aufgeben musste, erreichte auch Teamkollege Toni Finsterbusch das Ziel nicht. Das unglückliche Rennen hielt für den Sachsen gleich mehrere Zwischenfälle bereit. «Beim ersten Start ist der Motor nicht angegangen. Ich musste deshalb von zuhinterst losfahren. Danach sind mir aber gute Rundenzeiten gelungen», erzählte Finsterbusch.
Aber als der 19-jährige Kalex-KTM-Pilot zu Philipp Öttl und Jasper Iwema aufschliessen konnte, rutschte ihm das Vorderrad weg. «Es passierte an der gleichen Stelle, wo später Iwema seinen Unfall hatte. Ich konnte weiterfahren, musste aber an die Box, weil die Bremse krumm war.»
Danach war Finsterbusch überrundet, deshalb gab es bei der Rennleitung und darum auch bei Kiefer nach dem Rennabbruch Verwirrung. Es war unklar, ob der Sachse beim Re-Start dabei sein kann. «Ich bin dann wieder als Letzter losgefahren. Diesmal hatte ich aber im Gegensatz zum ersten Mal einen guten Start. Auf der Gegengeraden ist aber einer in mich reingeknallt, ich musste einen weiten Bogen fahren. Es haben sich viele in dieser Kurve verbremst, ich weiss gar nicht, wer mich getroffen hatte.»
Die Kollision hatte Folgen. «Bei diesem Manöver ging die Bremse kaputt, vor der nächsten Kurve habe ich gepumpt und gepumpt, es ging nichts mehr. Deshalb habe ich das Motorrad umgelegt, ich fand das sinnvoller, als in die Mauer zu fahren!», bewies Finsterbusch nach seinem zweiten Sturz Galgenhumor.
«Es ist schade fürs Team. Ich war in der Region unterwegs, wo Eric Granado war, der ist am Ende auf Rang 16 gestürzt. Mit etwas Glück wären heute also Punkte möglich gewesen», bedauerte der Kalex-KTM-Pilot, der seine zweite WM-Saison bestreitet.