Jonas Folger: Trotz Verletzung Siegchancen?
Jonas Folger beißt die Zähne zusammen
Jonas Folger aus dem Team Mapfre Aspar sicherte sich am Freitag den sechsten Startplatz im Qualifying der Moto3-Klasse. Der Bayer war trotz seines Handgelenkbruchs, den er sich beim Motocross-Training vor dem Barcelona-GP zuzog, nur 0,3 sec von der Bestzeit entfernt und setzte Polesetter Miguel Oliveira zeitweise mächtig unter Druck.
«Das Team und ich sind mit unserer Arbeit zufrieden. Doch wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten ändern, um das Chattering-Problem mit dem weichen Reifen zu lösen, aber ich fühle mich beim Fahren recht wohl. Die logische Wahl ist es daher, den mittelweichen Reifen zu verwenden. Am wichtigsten ist die Tatsache, dass ich meine Rundenzeiten während des Qualifyings alleine gefahren bin. Unsere Pace ist gut und die Rundenzeiten sind konstant», fasste Jonas Folger die Arbeit seines Teams zusammen.
Auf der 4,542 km langen Rennstrecke von Assen musste Folger sein Handgelenk jedoch schonen, um die 22 Rennrunden am Samstag durchzustehen. «Am Samstag wird sich herausstellen, wie es mir mit dem Handgelenk während des Rennens ergeht. Obwohl ich an den Trainingstagen gänzlich ohne schmerzstillende Mittel gefahren bin, werde ich für das Rennen mit Sicherheit darauf zurückgreifen. Wegen der Verletzung musste ich meinen Fahrstil anpassen. Ich bin jetzt gezwungen mehr Beinarbeit zu machen, weil eben noch die Kraft im Arm fehlt», erklärte der Kalex-KTM-Pilot und fügte hinzu: «Mit dieser Verletzung um die Pole Position zu kämpfen ist in jedem Fall ein sehr positives Zeichen und ich möchte am Samstag in der Spitzengruppe mitmischen. Es wird abermals ein hartes Rennen, mit vielen Anwärtern auf den Sieg.»