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Philipp Öttl: «Haben Schritt für Schritt aufgeholt»

Von Matthias Dubach
Philipp Öttl im Training auf dem Indianapolis Motor Speedway

Philipp Öttl im Training auf dem Indianapolis Motor Speedway

Bei seiner Indianapolis-Premiere liegt der Kalex-KTM-Fahrer nach den drei freien Trainings auf Rang 27. Im Qualifying will Öttl weiter nach vorne.

Der Indianapolis Motor Speedway ist 102 Jahre alt – einer von Tausenden Rennfahrern, die in dieser gefühlten Ewigkeit ein Zwei- oder Vierrad auf dem weltberühmten Areal bewegt haben, ist seit Freitag nun auch Philipp Öttl. Der Moto3-Youngster tastete sich in den ersten drei freien Trainings an die für ihn unbekannte und trickreiche Strecke im Infield des Speedway heran. Am Freitagmorgen fehlten dem 17-jährigen Kalex-KTM-Piloten noch 7,369 sec auf die Bestzeit, am Freitagnachmittag 3,524 sec und am Samstagmorgen büsste er noch 2,517 sec auf Maverick Viñales ein.

Das bedeutete Rang 27 nach den ersten drei Sessions. «So ganz fühle ich mich auf der Strecke noch nicht zu Hause», gestand Öttl ein. «Das erste Training haben wir ein wenig verschlafen, das hängt uns jetzt noch ein wenig hinterher, es war sehr schwierig. Aber wir haben jetzt Schritt für Schritt aufgeholt. Im ersten Training bin ich einfach nicht richtig in Gang gekommen. Wir hätten ein wenig länger draussen bleiben sollen und einfach fahren sollen. Es hat dann ja auch zu regnen begonnen. Wir hätten mehr Erfahrung sammeln sollen.»

Startplatz in den Top-25 im Visier

Am Samstagnachmittag im Qualifying (ab 18.35 MESZ) will der Teenager aus dem Tec-Interwetten-Team erneut der Spitze näher kommen: «Im Zeittraining wollen wir noch mehr aufholen, und ich denke, im Rennen sind wir wieder da, wo wir sein wollen. Im Qualifying sollten die Top-25 drin sein. Platz 20 wäre natürlich ganz gut, aber wir müssen realistisch bleiben.»

Dass Öttl erstmals in Indy fährt, hat auch einen kleinen Vorteil. Er hat die Piste nie bei katastrophalen Bedingungen kennengelernt, denn dieses Jahr ist der Circuit deutlich weniger schmutzig als in anderen Jahren. «Der Grip ist grundsätzlich nicht so schlimm, es ist ähnlich wie in Katar», stellte der Bayer fest. «Wir werden für das Quali das Set-up noch ein bisschen ändern, weil ich die Linie nicht ganz halten konnte und der Grip hinten nicht ganz gut ist. Aber da haben wir jetzt versucht, entgegenzuwirken und das sollte jetzt besser werden.»

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