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Mahindra: «Auch die Kundenteams werden aufschliessen»

Von Matthias Dubach
Der indische Hersteller Mahindra tritt 2014 in der Moto3-WM mit acht Fahrern gegen KTM und Honda an. Rennchef Mufaddal Choonia spricht über Tests mit Vorjahresbikes, Technikpartner Suter und sogar über Siege.

Der indische Hersteller Mahindra holte 2013 mit Miguel Oliveira in Sepang den ersten Moto3-Podestplatz der Geschichte und bewirtschaftet in diesem Jahr erstmals ein echtes Kundenprogramm. Neben dem Werksteam beziehen auch CIP, das Team Italia FMI, und Ambrogio Racing – das schon während 2013 umstieg – ihre Maschinen bei Mahindra-Technikpartner Suter Racing Technology aus der Schweiz.

Bei den ersten IRTA-Tests im Februar mussten die Kunden aber noch mit 2013er Modellen oder Zwitter-Motorrädern ohne die neueste Motorenversion ausrücken. Carlo Pernat, Manager verschiedener GP-Piloten und beim Team Italia neu in der Kommunikation tätig, vermutete damals gegenüber «GPone»: «Unsere Fahrer haben noch das Motorrad von 2013 gehabt. Wir haben uns ehrlich gesagt bei der Wettbewerbsfähigkeit etwas mehr erwartet, vielleicht hat die grössere Zahl an Kunden bei Mahindra für Probleme gesorgt.»

SPEEDWEEK.com fragte am ersten Tag des letzten IRTA-Tests bei Mahindra-Racing-Chef Mufaddal Choonia nach.

Ist Mahindra bei den Lieferungen an die Kunden und bei den Testergebnissen im Rückstand?

Wir können wirklich nicht sagen, dass wir zurückliegen. Es gibt verschiedene Wege, die Testsaison zu bestreiten. Bei den ersten beiden Tests war uns klar, dass wir nicht ganz vorne sein werden, da wir noch verschiedene Dinge am Motorrad ausprobieren mussten. Wir haben uns deshalb nicht auf einzelne schnelle Rundenzeiten konzentriert. Miguel ist schon heute gut dabei, und auch die anderen Fahrer unserer Kundenteams werden jetzt aufschliessen.

Muss jetzt niemand mehr auf dem Bike von 2013 ausrücken?

Jetzt sind alle mit dem neuen Material unterwegs. Das heisst, die bisherige Maschine ist mit allen neuen Teilen und dem neuen Motoren-Kit ausgestattet. Es war ja nicht so, dass sie vorher mit Alteisen vom letzten Jahr unterwegs waren. Noch haben aber nicht alle die neueste Version des Motors eingebaut, einige testen noch mit dem letztjährigen Motor. Das liegt daran, dass wir den Motor bis ganz zum Schluss weiterentwickeln wollten (Anm.: Deshalb gab es die 2014er Motoren nicht schon im Februar). Einige haben nun die jüngste Entwicklungsversion schon im Motorrad, andere setzen noch die älteren Motoren ein.

Traten bei Suter Probleme auf, fristgerecht zu liefern?

Absolut nicht, ich muss ein Kompliment an Suter aussprechen. Sie arbeiten unermüdlich, um unsere acht Motorräder auszustatten. Denn das Programm ist für Suter keine einfache Aufgabe, sie sind unter diesen Umständen sehr schnell.

Sind acht Mahindra-Fahrer im Feld eine gute Anzahl?

Ich denke, mit acht Motorrädern im Feld sind wir gut dabei. Ich glaube nicht, dass wir mehr haben müssen als acht. Denn es wäre sehr schwierig, mehr zu unterstützen. Das ist unser erstes Jahr als Ausrüster. Wir wollen den Teams nicht nur Bikes verkaufen, wir wollen sie auch adäquat unterstützen.

Was ist von Mahindra beim Saisonauftakt in Katar zu erwarten? Die Konkurrenz mit KTM, Kalex-KTM und Mahindra ist beeindruckend.

Ich bin kein Astrologe… Ich wünschte, ich wäre es! Deshalb kann ich es nicht sagen, ich hoffe auf das Beste. Ich kann nicht voraussagen, was in Zukunft passieren wird. Aber ich kann definitiv versprechen, dass wir alles versuchen werden, einen Sieg und Podestplätze zu holen. Warum nicht? Zeige mir ein Team und einen Fahrer, das nicht versucht, zu gewinnen. Jeder möchte das erreichen. Im Rennsport kannst du nicht realistisch sein, du musst optimistisch sein und musst versuchen, das Bestmögliche zu erreichen.

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