Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Philipp Öttl (23.): «Nicht so Schaukelpferd-mässig»

Von Günther Wiesinger
Philipp Öttl

Philipp Öttl

Der Bayer Philipp Öttl sparte Reifen für die weiteren Trainings und fiel deshalb im ersten Katar-Training vom 10. auf den 23. Platz zurück.

Philipp Öttl lag im ersten Katar-Training bei Halbzeit noch an zehnter Position, aber am Schluss rutschte er auf Position 23 zurück.

Verzagt war der Kalex-KTM-Pilot aus dem Interwetten-Team von Dani Epp trotzdem nicht.

«Ich bin das ganze Training mit dem weichen Hinterreifen gefahren, weil wir damit sparsam umgehen müssen», schilderte der 17-jährige Bayer, der 2013 in Aragón schon grossartiger Sechster war. «Am Anfang hatte er noch Grip, da waren wir gut dabei. Aber am Schluss war damit nichts mehr zu machen. Dieser Reifen taugt mir grundsätzlich nicht. Er hat zwar Grip, aber ich weiss nie, ab wann er keinen mehr hat. Aber ich denke, im zweiten Training heute abend werden wir wieder besser dabei sein. Dann fahren wir meinen harten Hinterreifen. Der gefällt mir besser. Denn ich will, dass das Motorradl eher stabil ist und einfach wie ein Brettl liegt – und sich nicht so Schaukelpferd-mässig benimmt.»

Das Öttl-Team geht mit den weichen Hinterreifen sparsam um. «Wir wollen unbedingt für das Qualfying noch zwei übrig haben, am liebsten drei», erklärte Papa Peter Öttl.

«Ja, es ist kein Geheimnis, dass wir bei den weichen Hinterreifen sparen müssen, das geht allen so», bestätigte Philipp. «Dadurch haben wir für das zweite Training bessere Reifen. Dann werden wir weiter vorne stehen. Ich will unter die Top-Ten.»

Jeder Moto3-Pilot erhält drei weiche Hinterreifen pro Weekend, dazu sechs Medium-Mischungen für hinten. «Die Vorderreifen reichen normal aus, aber man muss trotzdem immer aufpassen, dass man auf der sicheren Seite ist», schilderte Öttl.

«Die Gripverhältnisse auf der Piste sind anscheinend sehr gut, denn die Bestzeit von Fenati liegt 0,1 sec unter der Pole-Position-Zeit von 2013», bemerkte Papa Peter Öttl, der fünffache GP-Sieger (80 und 125 ccm).

Der 23. Platz des Juniors irritierte den Senior nicht. «Das bringen wir schon hin», ist der Data-Recording-Spezialist überzeugt.

Die erste Standortbestimmung ging zugunsten von KTM aus: Rossi-Schützling Romano Fenati (SKY Racing Team VR46) fuhr Bestzeit in 2:07,176 min vor seinen Markenkollegen Kornfeil und Isaac Viñales. Alex Márquez steuerte die beste Honda auf Platz 4, Rückstand 0,599 sec. 5. Vazquez auf Honda. 6. Jack Miller auf der Red Bull-KTM. Luca Grünwald (Kiefer Racing) schaffte mit Platz 22 eine klare Aufwärtstendenz.

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