Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (3.): Trendwende beim Le Mans-GP?

Von Günther Wiesinger
Nach zwei Niederlagen gegen Romano Fenati braucht WM-Leader Jack Miller (Red Bull KTM) in Le Mans dringend ein Erfolgserlebnis. In den ersten zwei Trainings lief alles nach Plan.

Platz 3 im zweiten freien Moto3-Training am Freitag in Le Mans, nur 0,048 sec Rückstand auf die Bestzeit von Alex Márquez, da fanden wir WM-Leader Jack Miller (er im FP2 fuhr 1:43,443 min) gleich in besserer Stimmung in der Red Bull Ajo KTM-Box wieder als zuletzt nach Platz 4 beim Jerez-GP.

Sky VR46-KTM-Pilot Romano Fenati hat den Rückstand auf Miller mit seinen zwei Siegen in Las Termas und Jerez auf fünf Punkte verkürzt.

Bei GP de France in Le Mans käme also eine entsprechende Antwort des schnellen Australiers zum richtigen Zeitpunkt, ehe Fenati am 1. Juni in Mugello zum Heim-GP auftritt.

Jack, wie hat sich dein KTM-Motor angefühlt? Im Rennen in Jerez hast du beklagt, dass er etwas zäh gelaufen ist. Hast du ein frisches Triebwerk bekommen?

Ich glaube, das Problem in Jerez hatte in erster Linie mit der Elektronik und dem Mapping zu tun.
Ich habe hier in den ersten zwei Trainings heute den Rennmotor von Jerez verwendet. Er hat gut funktioniert.
Ausserdem kamen wir mit einer neuen mentalen Einstellung zu diesem Rennen. Das hat sich bisher alles gut bewährt.

Diese Stop-and-Go-Piste mit den vielen Bremsmanövern sollte dir ohnedies entgegenkommen?

Ja, genau. Daran arbeiten wir im Moment. Wie versuchen, das Brems-Feeling und die Brems-Performance noch zu verbessern. Ich möchte noch ein bisschen später bremsen...
Die ersten zwei freien Trainings sind gut verlaufen. Ich freue mich auf das FP3 und das Qualifying am Samstag.

Der Rückstand ist auch nicht gerade niederschmetternd?

Ja? Ich habe noch gar nicht schauen können, wie gross er ist.

Du liegst 0,048 Sekunden hinter Alex Márquez.

Hm, das ist knapp genug. Ja, das ist eine Piste, auf der unsere Reifen sehr gut funktionieren. Ich bin im FP2 in der letzten Runde eine 1:43,4-min-Runde gefahren, da waren die Reifen schon sieben oder acht Runden alt.

Du hast Honda-Werkspilot Fahmi Khairuddin auf der Geraden überholen können? Also passt der Top-Speed?

Ja, wir haben an der Getriebeübersetzung gearbeitet, auch den Windschatten habe ich genützt, das hat gut geklappt. Auch unsere Power ist in Ordnung. Sicher, das Bike von Fahmi ist nicht so schnell wie das von Vazquez. Aber wir sind happy.

Du hast in Almeria getestet. Auch die 2015-KTM?

Nein, Jakub Kornfeil hat die nächstjährige Maschine ausprobiert, ich bin im Grunde nur mit der 2014-KTM gefahren. Ich habe einfach Runden abgespult.

Nächstes Jahr sind nur noch 13.500 statt 14.000/min erlaubt. Höchste Zeit für dich, in die Moto2-WM zu verschwinden?

Ja, definitiv. Genau. Auch wenn ich fetter werde, bin ich in der Moto2 besser aufgehoben.

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