MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Jack Miller (2.): «Bin wieder in meiner Komfortzone»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller in Assen auf der Red Bull-KTM

Jack Miller in Assen auf der Red Bull-KTM

Platz 2 für Red Bull Ajo KTM-Werksfahrer Jack Miller nach den zwei Donnerstag-Trainings in Assen. Stecken die Honda-Teams hier in Problemen?

Nach dem Rennsturz in Mugello und Platz 4 in Barcelona braucht Moto3-WM-leader Jack Miller dringend ein Erfolsgerlebnis. Den ersten Schritt machte er am Donnerstag in Assen mit der Bestzeit in FP1 und Platz 2 im zweiten freien Training, wobei ihm Enea Bastianini die Bestzeit erst in den letzten Minuten entriss.

Mit 1:42,572 min blieb Miller 0,206 sec hinter dem 16-jährigen Italiener, der letztes Jahr noch im Red Bull Rookies-Cup fuhr und jetzt im Go&Fun-Gresini-Team eine Werks-KTM steuert.

Jack, das sieht schon mal deutlich besser als als zum Beispiel im Barcelona-Qualifying, wo du nur Platz 9 geschafft hast?

Wir haben beim Aragón-Test letzte Woche nicht viel am Set-up rumprobiert, wir haben mehr an meinem Fahrstil gearbeitet und an meiner Position auf dem Motorrad. Es ist uns gelungen, Verbesserungen zu erzielen und sie hierher nach Assen zu bringen.
Ich fühle mich auf diese Strecke sehr komfortabel. Das Motorrad scheint hier gut zu funktionieren. Es sieht so aus, als könnten wir hier sehr schnell fahren.

Dabei ist Assen eigentlich keine Piste für einen Spätbremser wie dich? Trotzdem warst du im FP2 die längste Zeit an erster Position?

Ja, wir haben Glück hier, dass wir schöne, flüssige Kurven haben, die ich wirklich gern mag. Da kann ich den Kurvenspeed hochhalten... Assen gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Wir haben hier gute Chancen. Wir werden uns bemühen, so weiterzumachen. Das ist das Ziel für das Weekend.

Teamchef Aki Ajo war nach dem Aragón-Test überzeugt, dass du dort grosse Fortschritte erzielt hast. Du auch?

Ja, wir sind quasi ans Zeichenbrett zurückgekehrt und haben wieder einen Weg eingeschlagen, der schon bewährt war. Es ist uns wirklich gelungen, meine Komfortzone wiederzufinden. Ich fühle mich wieder wohl der auf der KTM, ich habe keine grosse Mühe mehr mit Chatter.
Das Motorrad funktioniert wirklich, wirklich gut.

Vier KTM und eine Husqvarna unter den ersten sechs, Titelanwärter Rins auf der Honda gestürzt. Das könnte wieder ein WM-Lauf für KTM werden?

Ja, ich glaube, die Honda haben hier auf den Bodenwellen etwas Mühe.
Aber ich sage lieber nichts, denn ich glaube, sie werden am Freitag im Qualifying wieder recht gut sein.

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