MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Philipp Öttl atmet auf: Werks-KTM für Saison 2015!

Von Günther Wiesinger
Silverstone-GP 2014: Philipp Öttl vor Jorge Navarro (99) und Andrea Locatelli

Silverstone-GP 2014: Philipp Öttl vor Jorge Navarro (99) und Andrea Locatelli

Obwohl die Moto3-WM-Saison 2014 nicht wunschgemäss verlaufen ist, darf das deutsche Talent Philipp Öttl (18) aufatmen. Die Saison 2015 ist gesichert.

Nächstes Jahr werden nur zehn Werks-KTM und zwei Husqvarna in der Moto3-Weltmeisterschaft zu sehen sein.

Und dem 18-jährigen Philipp Öttl wird eine diese kostbaren KTM-Werksmaschinen zugeteilt, obwohl er in diesem Jahr (gestern Platz 17 in Silverstone) die Erwartungen nicht erfüllt hat.

Der Schweizer Daniel M. Epp wird seine Moto2-Startplätze wieder seinem Teammanager Terrell Thien übertragen, und der Moto3-Startplatz wird auch in der dritten Saison Öttl zur Verfügung gestellt.
Papa Peter Öttl wird sich wieder um das Data-Recording kümmern, Stefan Kirsch bleibt Chefmechaniker und wird sich gemeinsam mit Alex Linortner und Jörg Hornig um die Werks-KTM kümmern.

«Wir brauchen ungefähr ein Budget von 650.000 bis 700.000 Euro», schilderte Peter Öttl, der auch in den letzten zwei Jahren Sponsoren wie Baratti Vacuum und Schedl mitgebracht hat, dazu kommen Hauptsponsor Interwetten (für 2015 noch fraglich) sowie Red Bull mit einer Personal Sponsorship (Helm und Trinkflasche). « Die Saison 2015 wird zwar teuer, aber wir werden alles tun, um genug Geld aufzutreiben.»

Philipp Öttl fuhr im Herbst 2013 nach dem Misano-GP viermal unter die Top-Ten, er glänzte in Aragón mit Rang 6, in diesem Jahr hat er in zwölf Rennen erst zehn Punkte gesammelt, der 18-jährige Kalex-KTM-Pilot liegt in der Tabelle an 23. Stelle.

Warum Phil Öttl in dieser Saison hinter den Erwartungen blieb, darüber hat sich Peter Öttl (selbst fünffacher GP-Sieger 80 und 125 ccm) schon viele Gedanken gemacht.

«Nach den Erfolgen im Vorjahr hat Philipp für 2014 zu hohe Erwartungen gehabt», meint Peter Öttl. «Aber das Feld ist dichter zusammengerückt, es gab sicher mehr konkurrenzfähige Motorräder als im Vorjahr. Die Klasse ist härter geworden... Wir haben auch im Team Fehler gemacht. Es heisst ja immer, das zweite WM-Jahr sei schwieriger als das erste. Aber man sollte Philipp noch nicht abschreiben. Ich möchte ihm eine dritte Saison mit konkurrenzfähigem Material ermöglichen. Ich glaube auch, dass Philipp knapp davor ist, wieder seine Form von 2013 zu finden. Sein Trainer Franz Dietzinger war in England dabei. Er hat sicher einiges gesehen, was verbessert werden muss.»

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