Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Jack Miller (23.): «Ein Training für die Mülltone»

Von Günther Wiesinger
Jack Miller in Silverstone: Vorläufig nur Gesamtrang 17

Jack Miller in Silverstone: Vorläufig nur Gesamtrang 17

Erster im ersten Training, dann Absturz auf Platz 23 im zweiten freien Moto3-Training in Silverstone. Und dazu ein blutiges Cut auf der Stirn. Was war mit Jack Miller passiert?

Bestzeit mit 2:16,439 min (vor Vinales und Márquez), aber nur Platz 23 mit einer Zeit von 2:17,033 min, nur Rang 17 in der Gesamtwertung vom ersten Tag – das war die Freitag-Bilanz von Moto3-WM-Leader beim Silverstone-GP.

Wie kam es zu dieser eklatanten Verschlechterung?

Die Antwort wurde rasch gefunden: Der Red Bull Ajo-KTM-Werksfahrer probierte im zweiten Training eine neue Schwinge aus, die sich absolut nicht bewährte.

«Das Motorrad war unfahrbar. Ich konnte kaum bremsen», schimpfte der 19-jährige Australier nach der Rückkehr an die Box.
Das technische Briefing mit der KTM-Ajo-Crew fiel wesentlich kürzer aus als üblich.

«Diese neue Schwinge habe ich schon auf anderen Pisten probiert, aber bei ganz anderen Bedingungen als heute», schilderte JackAss. «Es war damals auch viel heisser. Hier hat sie nicht funktioniert. Überhaupt nicht. Wir haben eine Menge verschiedener Settings probiert, keines hat dazu gepasst. Wir haben die Schwinge nach FP1 umgebaut. Ich wollte dann während des FP2 wieder die bisherige Schwinge einbauen lassen, aber es ging nicht. Die Zeit hat nicht gereicht.»

Also wird einfach für den Samstag wieder auf den Stand vom FP1 zurückgebaut? Miller: «Genau. Das zweite Training war Zeitverschwendung. Wir haben das FP2 in den Müller geschmissen.»

Miller stellte beim Verlassen der Box ein blutiges Cut mitten auf der Stirn zur Schau.

Was ist passiert?

«Ich hatte einen Fight mit einer Türe», seufzte Miller. «Ich wollte durch laufen, als mein Telefon läutete... Ich nahm den Anruf entgegen, schaute auf das Display und blieb mit dem T-Shirt irgendwo hängen. Deshalb bin ich gegen die Türkante gerannt... Leider trug ich meine Mütze wie immer mit dem Schild nach hinten, sonst wäre nicht viel passiert.»

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