Danny Kent (Husqvarna) analysiert Silverstone
In Brünn sorgte Danny Kent mit Platz 3 für den ersten Moto3-Podestplatz für Hersteller Husqvarna. Nun steht sein Heim-Grand-Prix in Silverstone vor der Tür. 2010 debütierte er auf der 5,9 Kilometer langen Strecke mit acht Links- und zehn Rechtskurven.
Sektor 1: «Der erste Sektor ist schnell und zusammen mit dem letzten Sektor ist er der Schlüssel zu einer schnellen Runde. Die erste Kurve fährt man im dritten oder vierten Gang und gelangt dann auf eine Gerade. Es folgen vier miteinander verbundene Kurven: links, rechts, links, rechts. Es ist wichtig, diese gut zu erwischen, denn danach kommt man zur ‹Hangar straight›. Diese ist für eine gute Rundenzeit wichtig.»
Sektor 2: «Der nächste Streckenabschnitt hat ähnliche Züge. Nach einer schnellen Rechtskurve kommt eine weitere Gerade. In der Schikane muss man herunterschalten und langsamer werden. Sie führt nach einem schnellen Umlegen zu einer weiteren Gerade. Es ist einer der wichtigsten Bereiche der Strecke.»
Sektor 3: «Dies ist der langsamste Teil der Strecke. Zwei schnelle Kurven führen zu einer engen rechten Haarnadelkurve. Dort wird man sehr langsam. Es folgt eine kurze Gerade, die in einer Haarnadelkurve mündet, die linksherum führt. Der Kurvenausgang ist hier sehr wichtig, weil eine Linkskurve zur letzten Geraden vor Start-Ziel führt. Aus der Haarnadel darf man nicht zu schnell herausfahren, damit die Linie der letzten Kurve stimmt. Nach ihr muss man hart und so schnell wie möglich ans Gas.»
Sektor 4: «Im letzten Sektor gibt es nur wenige Kurven, doch sie sind ziemlich schnell. Nach der langen Geraden im vorletzten Sektor kommt man zu einer engen Linkskurve. In den letzten beiden Kurven können schnell Fehler passieren. Im letzten Jahr war es wegen den Bremsen und der rutschigen Strecke sehr schwierig, das Bike zu stoppen. Wenn man in die erste Kurve zu schnell hineinprescht, kann man die gesamte Runde in der nächsten Kurve ruinieren. Sie führt zur Start-Ziel-Geraden.»
Für Kent ist klar, in welchen Streckenabschnitten sich das Rennen am Sonntag entscheiden wird. «Im Rennen sind die letzten zwei Sektoren ausschlaggebend. Dort muss man stark sein. Im ersten Sektor gewinnt man kein Rennen», weiß der Brite.