Philipp Öttl: Sturz, Neustart & Punkterang!
Bereits in der ersten Runde des Moto3-Rennens in Brünn ereigneten sich zwei schwere Stürze mit mehreren Fahrern. Auch der deutsche Moto3-Pilot Philipp Öttl war neben Jules Danilo, Tatsuki Suzuki und Niklas Ajo in einen der Unfälle verwickelt. Das Rennen wurde durch die rote Flagge abgebrochen.
Nach dem Neustart kämpfte sich Öttl von Startplatz 24 auf Platz 15. «Das erste Rennen war relativ kurz. Ich habe keine Ahnung, was genau passiert ist. Mein Start war super, ich bog schnell in die erste Kurve ein und bremste normal, doch dann drückte mich ein Gegner immer weiter raus. Ich musste umlegen, bin mit in den Kies gerutscht. Dann habe ich versucht, die Maschine wieder gangbar zu machen. Das hat etwas gedauert. Dann bin ich den Rettungsweg und auch kurz auf der Strecke gegen die Richtung gefahren, um schnell in die Box zurückzukommen. Es musste alles schnell gehen. Meine Mechaniker haben aber wie in Indy wieder einen super Job gemacht», lobte der KTM-Pilot die Crew des Schedl-Teams.
Im zweiten Rennen schnappte sich Öttl dann Platz 15 und einen WM-Punkt. «Ich habe mich im zweiten Rennen schwer getan. Nach dem Sturz taten mir auch einige Körperteile weh. Dafür ist der 15. Platz gut. Es ist immerhin ein Punkt. Für die heutigen Umstände war das gar nicht schlecht. Beim zweiten Start war ich fast etwas zu vorsichtig, aber für Silverstone werde ich noch etwas finden, um in der Anfangsphase aggressiver zu sein. Das fehlt mir im Rennen manchmal – vor allem in großen Gruppen.»
Aus Startplatz 24 wird Öttl Konsequenzen ziehen. «In den nächsten Qualifyings werde ich wahrscheinlich nur noch zwei statt wie bisher drei Exits fahren, damit ich einen besseren Rhythmus aufbauen kann.»
Wildcard-Pilot Maximilian Kappler aus dem Racing Team Germany kam nicht über die Warm-up-Runde des zweiten Rennens hinaus. «Das Wochenende fing gut an, ich steigerte mich Session um Session bis zum Qualifying. In der Warm-up-Runde hatte ich nun einen technischen Defekt und bin ausgeschieden. Die Kette ist gerissen. Wenn man nun die Rundenzeiten sieht, denke ich, dass es ein gutes Rennen für uns geworden wäre. Ich hätte viel lernen können.»
Kappler plante auch beim Aragón-GP einen Wildcard-Einsatz. «Das wird nicht klappen. Wir haben nun die Absage erhalten. Es sind zwei andere Fahrer dabei. Vielleicht haben wir in Valencia noch eine Chance.»