Jorge Martinez: «Mahindra bringt einige Updates»
In der Moto3-Weltmeisterschaft fährt der spanische Mapfre-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez 2016 weiter mit Mahindra, er hat seine diesjährigen Piloten Francesco Bagnaia und Jorge Martin bereits wieder unter Vertrag.
Martinez, der vierfache Weltmeister, hätte aber gerne einen dritten Fahrer unter Vertrag genommen. «Aber bei einem IRTA-Meeting am Freitag in Brünn ist beschlossen worden, dass künftig keine 3-Fahrer-Teams mehr akzeptiert werden», ärgert sich der Spanier.
In diesem Jahr waren zum Beispiel bei Leopard Racing (Kent, Vazquez, Ono) und Red Bull KTM Ajo (Oliveira, Binder und Hanika) noch je drei Piloten unter Vertrag.
Mit der Konkurrenzfähigkeit der Mahindra MGP3O ist Martinez nicht restlos zufrieden. Er bildet in diesem Jahr erstmals das inoffizielle Werksteam für den indischen Hersteller. «Die Performance war nicht so übel. Besonders am Beginn der Saison, nach drei, vier Rennen haben wir etwas den Anschluss verloren. Jetzt wird mit Nachdruck an Evolutionsteilen gearbeitet. Auch an den Motoren können Kleinigkeiten verbessert werden, dazu kommt eine neue Auspuffanlage. Vielleicht für Silverstone. Wir werden bei den nächsten Rennen einige Updates bekommen.»
Bagnaia kam zuletzt in Brünn über Platz 12 im Rennen nicht hinaus, er verlor aber mur 5,8 Sekunden auf Sieger Antonelli. In der WM-Tabelle liegt Bagnaia als bester Mahindra-Fahrer mit 59 Punkten an zwölfter Stelle.
Die Mahindra wurde 2012 und 2013 bei Suter Racing Technology in Turbenthal/Schweiz gebaut und entwickelt. Alex Giussani war damals der Chefkonstrukteur.
Jetzt hat Mahindra Racing ein eigenes Kompetenzzentrum in Italien eingerichtet. «Aber ich weiss nicht genau, wie die Verantwortlichkeiten bei diesem Projekt jetzt zwischen Suter in der Schweiz und Mahindra in Italien aufgeteilt sind», sagt Martinez. «Die Situation ist nicht sehr klar für mich. Ich weiss nur, dass Alex Giussani ein sehr professioneller und kompetenter Techniker ist.»