MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

WM-Leader Danny Kent (7./Honda): «Bin frustriert»

Von Kay Hettich
Danny Kent erhielt keinen weichen Reifen

Danny Kent erhielt keinen weichen Reifen

Eigentlich könnte sich der souveräne WM-Leader Danny Kent mal eine Atempause gönnen. Nach dem Moto3-Meeting in Brünn schrumfte sein Vorsprung in der Gesamtwertung aber bereits zum zweiten Mal in Folge.

Bis zum Sachenring-GP fuhr Leopard-Ass Danny Kent fünf Siege und drei weitere Podien ein und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf unglaubliche 66 WM-Punkte auf Enea Bastianini aus.

Nach Rang 21 in Indianapolis ist der siebte Platz beim Moto3-Meeting in Brünn jedoch das zweitschlechteste Saisonresultat von Danny Kent – es sollte den Honda-Pilot nicht stören, er führt noch immer um 45 Punkte die Weltmeisterschaft an. Es stört ihn aber!

«Natürlich sind wir hier, um jedes Mal zu versuchen, unsere Meisterschaftsführung auszubauen und haben nun in den letzten zwei Rennen 21 Punkte auf Bastianini verloren», knurrt der Brite. «Das Hauptproblem heute war der Neustart, bei dem wir um einen neuen weichen Reifen gebeten haben, ihn aber nicht bekamen. Also mussten wir hinten wieder einen gebrauchten Medium-Reifen einbauen. Der weiche Reifen ist eine halbe Sekunde schneller als die Medium-Mischung - womit ich natürlich den neuen meine. Wir sind also mit einem abgefahrenen Medium-Reifen neu gestartet und haben in den Beschleunigungsphasen zu viel verloren.

Durch das Reifen-Handicap kämpfte Kent mit stumpfer Waffe. «Brünn ist eine Strecke, die viele Beschleunigungspunkte hat, besonders der letzte Abschnitt berghoch. Ich war das ganze Rennen lang am Limit, aber es gab zu viele Abschnitte, an denen ich überholt wurde und dazu hatte ich aufgrund es rutschenden Hinterrads viele knappe Momente», berichtet der 21-Jährige weiter «Wir konnten aber ein paar Punkte holen, wurden Siebter und haben noch immer 45 Punkte Vorsprung in der Meisterschaft. Aber ehrlich gesagt bin ich ziemlich frustriert.»

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