Philipp Öttl: Highsider, aber schnell unterwegs
Philipp Öttl auf der KTM des Schedl-Teams
Philipp Öttl dröhnte nach seinem Highsider im zweiten Moto3-Training der Kopf, er hatte zudem Schmerzen an der rechten Seite des Rückens, die in sein Bein abstrahlten.
Die erste Hälfte des zweiten freien Trainings absolvierte Öttl noch auf den weichen Reifen, die er bereits in der gesamten ersten Session gefahren hatte. Trotzdem hielt sich der 19-Jährige konstant in den Top-10. «Mit den gebrauchten Reifen noch so zu fahren, war sehr gut. Mit den neuen Medium-Reifen hat es mir gleich den Vogel rausgehauen, als ich in die Kurve einbog. Ich glaube, so schnell bin ich da noch nie reingefahren. Das Hinterrad verschlug es, der erste Sektor war wirklich gut. Ich fuhr gleich die Sektor-Bestzeit. Alles andere hätte ich auch nicht verstanden, muss ich sagen, denn da war ich schon sehr schnell. Doch in dieser Runde habe ich es dann einfach übertrieben», räumte der KTM-Pilot aus dem Schedl-Team im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein.
«Mir rutschte das Hinterrad weg, es war ein einfacher Highsider. Ich bin etwas zu früh reingefahren und wollte zu viel. Die rechte Seite des Rückens tut weh, was bis in den Fuß ausstrahlt. Auch den Kopf hat es erwischt», erklärte Öttl, der nur äußerst selten im Kiesbett landet. Am Ende fiel er auf den 27. Platz zurück.
Vater Peter Öttl lobte: «Der zehnte Platz mit gebrauchten Reifen war wirklich sehr gut. Dann fuhr er mit neuen Reifen im ersten Sektor die Bestzeit. Beim Sturz ist er heftig auf den Kopf gefallen, aber ich denke, er ist in Ordnung. Er stürzt so selten, da können wir uns nicht beschweren.»