MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Miguel Oliveira (2.): Er kann Vize-Weltmeister werden

Von Kay Hettich
KTM-Pilot Miguel Oliveira: Kann er Enea Bastianini den zweiten WM-Rang abluchsen?

KTM-Pilot Miguel Oliveira: Kann er Enea Bastianini den zweiten WM-Rang abluchsen?

Mit dem zweiten Rang im Moto3-Rennen in Motegi macht KTM-Pilot Miguel in der Gesamtwertung weiter Boden gut. Seine Ajo-Teamkollegen Karel Hanika und Brad Binder mit gemischten Ergebnissen.

An der WM-Spitze steht Danny Kent (Leopard Racing) als Weltmeister so gut wie fest, auf dem zweiten WM-Rang schien sich Enea Bastianini (beide Honda) festzubeissen. Doch seit Silverstone holt KTM-Ass Miguel Oliveira auf den Italiener auf, beim Motegi-GP machte er als Zweiter mit einem Schlag elf Punkte gut und liegt nur noch neun Punkte hinter ihm auf WM-Rang 3. «Das ist das dritte Podium hintereinander und weitere wichtige Punkte. Ich muss so in Australien weitermachen», spornt sich der Portugiese selbst an.

«Das Rennen lief ziemlich gut. Schon im Warm-up hatte ich ein gutes Gefühl im Nassen», sagt Oliveira weiter. «Das Bike lag sehr gut auf der Piste und ich bin auch nicht schlecht gefahren. Ich spürte, dass ich ein gutes Rennen haben kann. Ich versuchte ein kluges Rennen zu fahren und keinen Fehler zu machen. Eine Sekunde hinter Antonelli ins Ziel zu kommen war das Maximum.»

Ein tolles Moto3-Rennen fuhr der Tscheche Karel Hanika, der sich in 13 Runden um elf Positionen verbesserte und einen feinen achten Rang feierte. «Ich wollte hauptsächlich nur die Ruhe bewahren und das Rennen zu Ende fahren», erklärt der 19-Jährige seine Taktik. «Überholen war am Anfang aber nicht leicht.»

Weniger Glück hatte Brad Binder (Zweiter in Misano). Der Süfafrikaner zahlte auf der nassen Piste bei einem Sturz Lehrgeld. «Ich fühlte mich gut, war aber wohl etwas zu euphorisch», gab Binder zu. «Als ich in Kurve 5 ans Gas ging, rutschte mir das Hinterrad weg und ich hatte einen Highsider. Wenigstens war ich wohl einer der schnellsten Fahrer im Feld, einen solchen Fehler werde ich aber nicht noch einmal machen.»

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