Motegi: Antonelli siegt für Honda, Kent auf Platz 6
Sieger Niccolò Antonelli aus dem Ongetta Rivacold-Team
In der Anfangsphase des Moto3-Rennens in Motegi ereigneten sich bereits zahlreiche Stürze. Unter den Opfern war auch Pole-Setter Romano Fenati. Auch Livio Loi, der zwischenzeitlich auf Platz 2 lag, ging mit der Honda des RW Racing Teams zu Boden.
An der Spitze konnte sich derweil der 19-jährige Niccolò Antonelli absetzen, der ab der ersten Runde das Feld anführte. Doch KTM-Pilot Miguel Oliveira rückte in großen Schritten an den Italiener heran, der zuvor bereits über drei Sekunden Vorsprung hatte. Sechs Runden vor Schluss machte er in einem Umlauf 0,5 sec gut.
Philipp Öttl, der in der ersten Runde bereits weitgehen musste, lag in Runde 11 nur auf dem 24. Rang.
Brad Binder stürzte, während er auf Platz 3 hinter Antonelli und Oliveira lag, in Kurve 5. Antonellis Vorsprung stabilisierte sich bei 2,9 sec. WM-Leader Danny Kent aus dem Leopard-Team lag auf Rang 7 direkt hinter seinem WM-Rivalen Enea Bastianini. Remy Gardner stürzte, nahm das Rennen mit seiner Mahindra aber wieder auf.
Isaac Viñales rutschte im Finish kurz aus, er war der vierte Fahrer nach Ono, Loi und Binder, der einen möglichen Podestplatz durch einen Crash einbüsste.
Letzte Runde: Antonelli hat 1,9 sec Vorsprung auf Oliveira. Kent schnappt sich Bastianini und somit Platz 6. Oliveira verringert den Rückstand auf eine Sekunde.
Ziel: Niccolò Antonelli feierte seinen zweiten Saisonsieg nach Brünn für das Ongetta Rivacold-Honda-Team von Mirko Cecchini und den vierten Podestplatz in dieser Saison. Dahinter folgten Miguel Oliveira, Jorge Navarro, Isaac Viñales, Zulfahmi Khairuddin, Danny Kent und Enea Bastianini. Philipp Öttl kam auf Platz 23 ins Ziel.
«Ein fantastisches Wochenende, wieder ein Podestplatz. Ein grosser Dank gilt allerdings meinem Team, denn ich habe im Regen das schnellste Motorrad gehabt und konnte deshalb den Abstand zu den Verfolgern gut kontrollieren», sagte Sieger Antonelli.
In der WM-Tabelle hat Danny Kent (Leopard Racing Honda) jetzt 56 Punkte Vorsprung auf Bastianini. Er kann also in Australien sechs Punkte auf den Italiener verlieren – und wäre dann trotzdem Weltmeister. Denn bei Punktegleichheit wäre der Engländer mit bisher sechs GP-Siegen Weltmeister, Bastianini hat 2015 erst einen GP-Sieg gefeiert,