Danny Kent (1.): «Wegziehen, aber kein großes Risiko»
Mit 1:39,930 min setzte sich WM-Leader Danny Kent im ersten Moto3-Training in Valencia gegen Isaac Viñales und seinen Leopard-Teamkollegen Hiroki Ono durch. Sein WM-Rivale Miguel Oliveira belegte Rang 7 mit 0,297 sec Rückstand.
Um sich bei einem Sieg von Oliveira in Valencia zum Moto3-Weltmeister zu krönen, braucht Kent nur zwei Punkte, was Platz 14 bedeutet. Doch Kent will siegen. «Ich habe ein gutes Gefühl mit dem Bike. Es fiel dadurch eine große Last von meinen Schultern. Wir haben nur noch ein Rennen und müssen es für den Titel in die Top-14 schaffen. Ich gehe einfach auf die Strecke und fahre für mich selbst. Ich will mein eigenes Ding machen. Der Druck lastet mehr auf Oliveira, denn er muss siegen.»
«Wir arbeiten bereits hart an der Racepace. So weit, so gut. Ich fühle mich mit der Maschine wohl. Daher machen wir nicht viele Änderungen für das FP2. Es war ein sehr guter Start in das Wochenende», freute sich Kent im Gespräch mit SPEEDWEEK.com in der Leopard-Box.
Hast du für das Wochenende einen speziellen Plan entwickelt oder willst du einfach entspannt bleiben und Spaß haben? «Wir nehmen es Session für Session. Dabei arbeiten wir so hart wie möglich an der Pace. Wenn ich mich wohlfühle, kann ich vielleicht eine halbe Sekunde schneller sein als der Rest. Dann versuche ich, im Rennen wegzuziehen. Doch gleichzeitig wollen wir kein zu großes Risiko eingehen.»
Am Donnerstag postete Kent auf seiner Facebook-Seite, dass er und Miguel Oliveira 2016 gute Teamkollegen sein werden. Egal, wie der Titelkampf am Sonntag endet. «Ja, im nächsten Jahr werden wir Teamkollegen sein. Der Paddock ist unser zweites Zuhause, daher werden wir noch immer Freunde sein, wer auch immer gewinnt. Das ist Racing.»