CEV-Director: Erfolgsrezept? Beste Bikes, beste Teams
Die CEV Moto3 gilt als beste Nachwuchsklasse für spätere GP-Piloten. Fahrer wie die aktuellen WM-Asse Luis Salom, Scott Redding und Marc Márquez haben sich in der Spanischen Meisterschaft bewiesen. 2015 stieg Nachwuchs-Star Fabio Quartararo mit nur 15 Jahren von der CEV Moto3 in die Weltmeisterschaft auf. Er stand als Rookie zweimal auf dem Podest. Sein Estrella Galicia 0,0-Teamkollege Jorge Navarro, der ebenfalls in der CEV unterwegs war, sicherte als WM-Neuling vier Podestplätze und WM-Rang 7.
2014 wurde die Spanische Rundstrecken-Meisterschaft (CEV) auf Europa ausgeweitet und wird seither vom Weltverband FIM betreut. Seit 2015 wird die Moto3-Klasse als Junioren-WM ausgetragen. Die spanische Prägung dieser Meisterschaft bleibt jedoch weiterhin deutlich sichtbar. Es finden nur zwei Events außerhalb Spaniens statt: in Le Mans (Frankreich) und Portimão (Portugal).
CEV-Director Oscar Gallardo erklärte, dass sich an der Organisation der Junioren-WM 2016 nichts ändern wird. «Wir werden die Anzahl der Rennen beibehalten, es wird keine zusätzlichen Rennen geben. Zudem werden die Events auf denselben Strecken wie in diesem Jahr ausgetragen. Es ist sehr schwierig, eine Einigung mit anderen Strecken zu erreichen. Alle Rennstreckenbetreiber im Kalender unterstützen dieses Projekt und glauben daran. Sie sind ein wichtiger Teil unseres Projekts und eine große Hilfe. Sie machen einen hervorragenden Job. In der Zukunft ist es natürlich ein Ziel von uns, auch andere Strecken in unsere Meisterschaft zu involvieren. Doch diese Betreiber müssten genauso an unser Projekt glauben, wie es die derzeitigen Rennstreckenbetreiber tun.»
Warum strömen so viele Fahrer aus der CEV in die Weltmeisterschaft? «Unser System funktioniert deshalb, weil sich die Fahrer hier auf den besten Bikes in den besten Teams vor vielen Beobachtern und Medienvertretern präsentieren können. Ich war überrascht, dass so viele Fahrer von anderen Kontinenten zu uns kamen, doch ich bin sehr glücklich darüber. Teams, Fahrer und Sponsoren aus aller Welt haben bemerkt, dass wir hier einen guten Job machen. Das macht mich glücklich. Vor fünf oder sechs Jahren hätte sich noch keiner vorstellen können, dass diese Meisterschaft voll von Fahrern aus aller Welt sein würde. Nun ist das für alle normal. Es nehmen Fahrer aus 13 unterschiedlichen Nationen teil.»
Wie sehen die Erwartungen für 2016 aus? «Wir wollen so weitermachen, um neue Fahrer anzulocken und den derzeitigen Fahrern bei ihrer Weiterentwicklung zu helfen. Auch die Moto2-Klasse hat mich in diesem Jahr überrascht, denn sie wird immer hochwertiger. Sie bereitet die Fahrer gut auf die Weltmeisterschaft vor. Einige schafften auch in diesem Jahr wieder den Sprung in die Weltmeisterschaft.»
Die Termine für die Junioren-Moto3-WM 2016
17. April: Comunitat Valenciana Ricardo Tormo/Spanien
7. Mai: Le Mans/Frankreich
29. Mai: MotorLand Aragón/Spanien
12. Juni: Circuit de Barcelona-Catalunya/Spanien
3. Juli: Circuito de Albacete/Spanien
28. August: Autódromo Internacional do Algarve Portimão/Portugal
2. Oktober: Circuito de Jerez/Spanien
20. November: Comunitat Valenciana Ricardo Tormo/Spanien