WM-Leader Brad Binder (KTM): «Podest nicht erwartet»
Brad Binder: Nach Platz 3 ist er WM-Leader
Zwei Podestplätze in Doha (2.) und Las Termas (3.) – und schon liegt der Südafrikaner Brad Binder auf der Red Bull KTM des Ajo-Teams mit 36 Punkten auf Platz 1 der WM-Tabelle. Er wird verfolgt von den Honda-Piloten Antonelli (31 Punkte) und Navarro (29 Punkte)Das Rennen in Argentinien wurde vom malaysischen Rookie Khairul Idham Pawi gewonnen, der die rasch wechselnden Witterungsbedingungen optimal ausnützte.
Jorge Navarro landete vor Binder auf Platz 2.
Nach zwei heissen, trockenen Tagen wurden die Moto3-Fahrer in Las Termas am Sonntag auf eine harte Probe gestellt. Der WM-Lauf wurde als Regenrennen deklariert, doch die meisten Fahrer rückten mit Slicks aus.
Das galt auch für das Red Bull KTM-Duo Brad Binder und Bendsneyer, der über Platz 22 nicht hinauskam.
Binder kämpfte vom Beginn weg in einer grossen Gruppe um Platz 4, doch in der letzten Runde brachte ihn der Sturz eines Vordermanns auf Platz 3, da er sich in seiner Gruppe immer an der Spitze aufhielt.
«Vor dem Start zum Rennen habe ich mit Teamchef Aki Ajo gesprochen. Er sagte mir: Was immer ich tun würde, ich solle auf keinen Fall Punkte wegwerfen...»
«Zu Beginn des Rennens war es schwierig, aber ich war sehr vorsichtig. Mit Fortdauer des Rennens konnte ich mehr pushen, aber es war manchmal recht trickreich, weil es auf dieser Piste sehr viele holprige Stellen gibt. Nachher habe ich mich bemüht, sauber auf der trockenen Spur zu bleiben. Ich entschied mich, mich mit Platz 4 zufrieden zu geben. Ich blieb fokussiert und blieb konsequent auf der sauberen Spur. In der letzten Runde hat mit der Sturz eines Gegners noch zu Platz 3 verholfen. So kam ich aufs Podest, das habe ich heute nicht erwartet.»
Binder: «Wir haben jetzt die WM-Führung übernommen. Das ist war nach zwei von 18 Rennen nicht von grosser Bedeutung. Aber es zeigt, das unser ganzes Team sehr gute Arbeit leistet. Ich hoffe, wir können am Sonntag in Austin/Texas in diesem Stil weitermachen.»
«Die Streckenverhältnisse waren schwierig», räumte Teambesitzer Aki Ajo ein. «Damit mussten wir schon das ganze Weekend kämpfen. Brad hat an diesem Wochenende gezeigt, dass er von allen Moto3-Fahrern die beste Pace hat. Aber der Regen heute in der Früh hat alles verändert. Doch Brad ist im Warm-up stark gefahren. Und ich bin stolz auf die Art und Weise, wie er das Rennen gemeistert hat. Er hat bewiesen, dass er sehr gereift ist, er fährt mit viel Ruhe und Übersicht, er weiss, wie man mit Risiken fertig wird. Wir wären heute mit einem Top-6-Ergebnis zufrieden gewesen. Aber wir freuen uns natürlich über dieses zweite Podium in diesem Jahr. Das Team hat grossartige Arbeit geleistet und Brad geholfen, so eine Performance abzuliefern.»