Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jorge Navarro: Nur 3 Punkte hinter WM-Leader Binder

Von Sharleena Wirsing
In den letzten fünf Rennen 2015 stand Jorge Navarro bereits vier Mal auf dem Podest. Auch 2016 sicherte sich der Honda-Pilot bereits zwei Mal Rang 2 und ist ein vielversprechender WM-Kandidat.

Jorge Navarro zeigte sein großes Talent bereits 2014 in der Moto3-Klasse der Spanischen Meisterschaft (CEV), die mittlerweile zur Junioren-WM erhoben wurde, als er gegen Fabio Quartararo um den Titel kämpfte. Zusammen stiegen sie im Team Estrella Galicia 0,0 von Emilio Alzamora 2015 in die Weltmeisterschaft auf.

Während Quartararo in seiner Rookie-Saison früh mit seinem ersten Podestplatz in Austin glänzte, war Navarro jedoch beständiger und blieb im Gegensatz zum Franzosen von langen Verletzungspausen verschont. Der Spanier erreichte, nach einem vierten Platz in Assen, beim Grand Prix in Aragón zum ersten Mal das Podest und wurde Zweiter. In den letzten fünf Saisonrennen 2015 stand der 20-Jährige vier Mal auf dem Podest und belegte an Ende WM-Rang 7 hinter Brad Binder.

In die Saison 2016 startete Navarro ebenfalls vielversprechend. In Katar sammelte er zwar nur neun Punkte, aber in Argentinien und Austin sicherte er sich jeweils den zweiten Platz. Er liegt vor dem Jerez-GP nur drei Punkte hinter WM-Leader Brad Binder.

In Austin musste sich Navarro nach einer starken Anfangsphase jedoch Romano Fenati geschlagen geben, der den Spanier zur Rennmitte einholen konnte. «Wir hatten ein gutes Rennen. Ich war sehr stark und entschlossen, mich gleich zu Beginn von den Verfolgern abzusetzen, denn ich wollte nicht in einen Kampf mit zu vielen Fahrern verwickelt werden. Ich sah, dass ich davonziehen kann, aber langsam begann Fenati, Boden gutzumachen. In der ersten Kurve machte ich einen Fehler, ich kam in den Leerlauf und ging weit. Er überholte mich. Ich lag ein paar Runden hinter ihm, studierte seine Linien und verglich sein Bike mit meinem», berichete der Honda-Pilot. «Doch mir unterliefen weitere Fehler. Ich fühlte mich nicht wirklich wohl auf der Maschine, denn das Hinterrad bewegte sich stark. Als ich sah, dass die Verfolger weit hinter uns lagen, entschied ich mich, auf Nummer sicher zu gehen und Platz 2 einzufahren. Das war ein sehr wichtiges Resultat für die Gesamtwertung.»

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