MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Brünn-Sieger John McPhee: «Top-10 sind unser Ziel»

Von Sharleena Wirsing
«Die Familie Prüstel ist eine motorsportverrückte Familie, die uns aus der ganzen Misere sehr gut herausgeholfen hat», bedankte sich Teamanager Terrell Thien nach dem Sieg von John McPhee in Brünn.

Im dritten Rennen als Teambesitzer konnten Ingo und Florian Prüstel bereits den ersten GP-Sieg feiern. Peugeot-Pilot John McPhee hatte im Regen von Brünn die Nerven behalten und siegte. Moto3-WM-Leader Brad Binder hatte das Moto3-Rennen im strömenden Regen von Brünn lange dominiert, doch am Ende unterlief dem WM-Leader ein Fehler. McPhee sicherte für das neue Prüstel-Peugeot-Team den Sieg. Seit dem Sachsenring gehört dieses Team dem sächsischen Transportunternehmer Ingo Prüstel.

John, was können wir von dir bei Rennen auf trockener Strecke in dieser Saison noch erwarten? «Das ist die Sache, die mich wirklich glücklich macht: wir werden auch im Trockenen immer schneller. Am Sachsenring schaffte ich es bei trockener Strecke auf den achten Startplatz. In Brünn konnte ich ebenfalls im Trockenen den neunten Platz in der Startaufstellung schaffen. Das zeigt, dass wir das nötige Level haben. Peugeot und Mahindra arbeiten intensiv. Ich denke, dass wir uns auch im Trockenen regelmäßig unter den Top-10 aufhalten können. Für mich ist es das Wichtigste, in den Rennen in der Spitzengruppe mitmischen zu können», erklärte der 22-jährige McPhee im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Es war auch der erste GP-Sieg für Peugeot im elften WM-Lauf. Für den ersten Mahindra-Sieg in der Moto3-Klasse hatte Francesco Bagnaia bereits in Assen gesorgt. Die MGP3O-Maschinen von Mahindra und Peugeot sind baugleich, Mahindra besitzt 51 Prozent von Peugeot Motocycles.

Teammanager Terrel Thien ist überzeugt, dass in den letzten sieben Rennen noch mehr Top-Resultate von Peugeot folgten können. «Ich denke schon, dass man von uns nun auch im Trockenen mehr erwarten kann, denn das Team ist zusammengewachsen und die Fahrer haben nun mehr Vertrauen zu ihren Maschinen. Außerdem ist Mahindra nun schon emsig daran, für 2017 zu arbeiten. Wir haben nun noch zwei Tests in Valencia. Dort erhalten wir neue Teile von Mahindra, die schon im Hinblick auf die Saison 2017 getestet werden. Im Team ist nun Ruhe eingekehrt, es herrscht Harmonie, wir reden und arbeiten miteinander. Probleme kommen direkt auf den Tisch und werden auch ganz schnell gelöst. Die Familie Prüstel ist eine sehr nette, freundliche und motorsportverrückte Familie, die uns aus der ganzen Misere sehr gut herausgeholfen hat. Seit dem Sachsenring haben wir eine komplett neue Linie eingeschlagen, die funktioniert.»

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