Dennis Ullrich ganz cool: Keine Spur von Verkrampfen
Dennis Ullrich arbeitet unermüdlich an Kondition und Fahrtechnik
Neben seinen Raketenstarts ist die Fitness eines der Markenzeichen des dreifachen ADAC MX Masters-Champions, Dennis Ullrich gilt hierzulande als einer der in der Off-Season am härtesten arbeitenden MX-Piloten. Seit einiger Zeit hat er auch dafür wieder einen Trainer, den 15-fachen Deutschen Meister und Weltcup-Zweiten im Mountainbike-Downhill, Marcus Klausmann. Der Kommentar der Downhill-Legende zum Sieg seines Schützlings in Frankenbach fiel knapp aber deutlich aus: «Erstes Rennen als Coach von Ulle und gleich gewonnen. Ein perfektes Rennen.» Klausmann sorgt laut Ullrich mit seinem Know-how auch für eine verbesserte Fahrtechnik und mehr Lockerheit.
Was die Kondition angeht, zeigte Ullrich auf der Hartbodenstrecke am Pfauenhof, dass er auf dem richtigen Weg ist, um Anfang April beim ADAC MX Masters-Auftakt in Drehna in Bestform am Gatter zu stehen. Gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte Ullrich: «Die Kondition passt, ich konnte bis zum Ende schnelle Runden fahren. Also keine Spur von Verkrampfen, wie es mir in den Vorjahren öfter passiert ist.»
Im Zeittraining war der Deutsche Schnellster im gutbesetzten MX1-Feld und gewann auch das Qualirennen seiner Klasse mit mehr als acht Sekunden Vorsprung.
Obwohl der Holeshot im abschließenden Highlight Superfinale der beiden Klassen MX1 und MX2 an den Schweizer Andy Baumgartner ging, blieb Ullrich cool. «Wir hatten uns einen Plan zurechtgelegt. Zunächst im Trainingsmodus zu starten, um dann zum Ende hin richtig Gas zu geben. Ich wusste, dass ich Andy schnappen werde, je länger das Rennen geht», erklärte der Sieger die Renntaktik.
Nach den ersten drei Masters-Rennen steht für Ullrich Mitte Mai der erste WM-Einsatz auf dem Plan. Beim Deutschland-GP im Teutschenthaler Talkessel wird der 23-Jährige am Gatter stehen. Bis dahin verfolgt Dennis das Geschehen im Kampf um den WM-Titel. Besonders die extremen Bedingungen beim GP in Indonesien fanden sein Interesse, als ausgewiesener Experte für Matsch und Schlammstrecken hätte sich der Schützling von Teamchef André Sarholz wohl glänzend verkauft.