Dolle: Sieg für Stefan Ekerold in der Eiswüste
Stefan Ekerold
Minustemperaturen und gefrorener Boden sind normalerweise keine idealen Bedingungen, um ein Motocrossrennen auszutragen. Aber es heisst nun einmal Wintercup und so ging das traditionelle Vorbereitungsrennen in Dolle am Sonntag trotz der widrigen äußeren Umstände über die Bühne. Nicht nur bei den Temperaturen gab es einen Minusrekord, zu den drei Finalläufen der Masters Open-Klasse traten gerade einmal jeweils sieben Piloten an. Gefrorener Sandboden und gefühlte Kälte im zweistelligen Bereich sorgten dafür, dass etliche genannte Piloten bereits am Samstag wieder die Heimreise antraten oder erst gar nicht nach Dolle kamen. Dazu zählten auch die deutschen Piloten Tom Koch (Sarholz KTM), der leicht erkältet auf Nummer Sicher ging und Jeremy Sydow (WZ Racing KTM).
Die 'Glorreichen Sieben', die dennoch Väterchen Frost trotzten, lieferten in den drei Endläufen der Topklasse den Zuschauern im 'Dollschen Grund' guten Motocross-Sport ab. Im Kampf um den Tagessieg setzten sich erwartungsgemäß mit Stefan Ekerold auf der Sarholz-KTM und Mike Stender (Castrol Power Suzuki) die beiden Topfavoriten am besten in Szene. Am Ende eines langen Arbeitstages triumphierte der 22jährige KTM-Pilot Stefan Ekerold und zeigte sich damit bestens gerüstet für seine WM-Kampagne 2018, die in drei Wochen im Sand von Valkenswaard startet. Der junge Saarländer gewann in Dolle zwei von drei Läufen und konnte trotz der äußeren Umstande zufrieden die Heimreise antreten.
Mike Stender (26) belegte Rang 2 auf dem Tagespodium und war etwas enttäuscht nach Rennende: «Das erste Rennen konnte ich mit großem Vorsprung gewinnen. In Heat 2 musste ich in Runde 2 zu Boden, fiel dadurch auf Platz 5 zurück und konnte im Ziel trotzdem noch Zweiter werden. Im dritten Rennen hatte ich ein paar schöne Fights mit Stefan, aber leider auch einen Platten - drei Runden vor Schluss.» Hinter Stender folgte der Däne Glen Meier (Kosak KTM) und der Mönchengladbacher Lukas Platt (Husqvarna). Pechvogel des Tages war der Schnellste des Zeittrainings, Volodymyr Tarasov, vom Team LH Racing, der in den ersten beiden Läufen lange Zeit auf Rang 2 lag und jeweils mit defektem Hinterrad (Speichenverlust) aufgeben musste.
Masters Open, Rennen 1:
1. Mike Stender (GER), Suzuki
2. Stefan Ekerold (GER), KTM
3. Glen Meier (DEN), KTM
4. Lukas Platt (GER), Husqvarna
5. Tobias Linke (GER), Kawasaki
6. Sam Korneliussen (DEN), Kawasaki
7. Volodymyr Tarasov (RUS), KTM
Masters Open, Rennen 2:
1. Stefan Ekerold (GER) KTM
2. Mike Stender (GER), Suzuki
3. Glen Meier (DEN), KTM
4. Lukas Platt (GER), Husqvarna
5. Tobias Linke (GER), Kawasaki
6. Sam Korneliussen (DEN), Kawasaki
7. Volodymyr Tarasov (RUS), KTM
Masters Open, Rennen 3:
1. Stefan Ekerold (GER), KTM
2. Mike Stender (GER), Suzuki
3. Lukas Platt (GER), Husqvarna
4. Glen Meier (DEN), KTM
5. Sam Korneliussen (DEN), Kawasaki
6. Tobias Linke (GER), Kawasaki