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KTM mit Problemen, was wird aus dem Sport?

Von Thoralf Abgarjan
KTM ist ohne Motorsport nicht vorstellbar

KTM ist ohne Motorsport nicht vorstellbar

KTM mit dem Slogan 'ready to race' ist ohne Motorsport nicht vorstellbar. Trotz des gerichtlichen Sanierungsverfahrens will das Unternehmen seine Aktivitäten fortsetzen. Der Fokus wird auf die Kernmarke KTM gelegt.

Erst am gestrigen Montag (25.11.2024) kam aus der Firmenzentrale von Thyssen Krupp in Duisburg die Hiobsbotschaft, dass in der Stahlsparte 11.000 Stellen gestrichen werden sollen. Hauptursache sind die hohen Energiepreise in Deutschland. Nur einen Tag später erreichen uns nun die bedrückenden Nachrichten aus Österreich. Die stolze und erfolgreiche Marke KTM schwimmt in schwerem Fahrwasser.

Hauptproblem, so ist immer wieder zu hören, sind die zu hohen Lagerbestände. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass der Absatz schwächelt. Das wiederum hat mit der hohen Inflationsrate in Deutschland zu tun: Motorräder sind ein Luxusgut und jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Bei steigenden Kosten für Lebenshaltung und Heizung sind in der Breite der Bevölkerung immer weniger Mittel für Hobby und Luxusartikel vorhanden.

KTM hat nun angekündigt, trotz der Probleme ihr sportliches Engagement fortzusetzen zu wollen. Im Motocross-Sektor wurden bereits Umstrukturierungen vollzogen: GASGAS wird im kommenden Jahr nicht mehr als eigenständiges Werksteam agieren, Husqvarna wird sich nach dem Stand der Dinge mit Nestaan und ihren Fahrern Kay de Wolf und Liam Everts auf die MX2-WM konzentrieren. Die Kernmarke KTM wird direkt vom Factory Team in Mattighofen mit Team-Manager Joel Smets betreut. Außerdem rückt das de Carli Team ebenfalls wieder mit KTM aus.

Die Marke KTM hat besonders die Motocross-Szene über die letzten Jahrzehnte maßgeblich geprägt. Über den Sport hinaus kann man auch für die in Mattighofen betroffenen Mitarbeiter nur hoffen, dass die angekündigten Sanierungsmaßnahmen des Unternehmens greifen. Innerhalb von 90 Tagen sollen die Sanierungsmaßnahmen vollzogen werden.

«Wenn man irgendwo das Kämpfen lernt, dann im Sport», erklärte KTM Motorsport Direktor Pit Beirer die Situation. «Deshalb werden wir im Sport unseren Anteil dazu beitragen.»

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