Motocross

Ken Roczen konnte beim ersten Lauf zur US Supercross Lites Klasse in Dallas/USA direkt aufs Podium fahren. Der deutsche KTM-Star erwischte nach seiner Verletzungspause einen schlechten Start ins Finale und musste sich nach vorne kämpfen. «Ich habe ein bisschen zu lange zum Überholen gebraucht», kritisierte sich der MX2-Weltmeister selbst. «Aber letzten Endes bin ich natürlich hoch zufrieden gleich beim ersten Rennen auf dem Podium zu stehen.» Der Sieg ging an Justin Barcia vor Darryn Durham. In der SX1-Klasse konnte erneut Ryan Villopoto vor Ryan Dungey und Jake Weimer gewinnen. Chad Reed und James Stewart fielen Stürzen zum Opfer.

Clement Desalle scheint seiner Favoritenrolle beim Saisonauftakt in Valence/F gerecht zu werden. Der Belgier markierte mit 1.43,039 Minuten die schnellste Rundenzeit beim Training. Die Konkurrenz in Südfrankreich liegt jedoch eng beisammen. Mit Steven Frosard, Gautier Paulin, Cedric Soubeyras, Shaun Simpson und Tanel Leok lagen immerhin fünf weitere Fahrer weniger als eine Sekunde hinter Desalle. In der MX2-Klasse legte Christophe Charlier die schnellste Rundenzeit vor. Hinter dem französischen Yamaha-Piloten reihten sich Petar Petrov, Valentin Teillet und Arnaud Tonus ein. Am Sonntag werden in beiden Klassen zwei Wertungsläufe gefahren. Die besten Piloten dürfen sich in einem «Superfinale» klassenübergreifend miteinander messen.

Während Süddeutschland förmlich im Schnee ertrinkt, hat sich die Wetterlage in Norditalien beruhigt. Das Starcross in Mantua ist laut dem Pressebeauftragten des veranstaltenden Clubs nicht in Gefahr. «Der Schnee ist zum Glück nicht liegen geblieben», erklärte der Pressechef gegenüber SPEEDWEEK. «Die Wetterprognose ist gut, wir werden ein schönes Rennwochenende erleben.»

Andrew Short ist ein weiterer Spitzenpilot auf der Verletztenliste der Supercross-WM. Der Honda-Pilot stürzte am Samstag in seinem Vorlauf und prallte hart auf dem Boden auf. Bei ersten Untersuchungen in der mobilen Krankenstation vor Ort wurden zum Glück keine schweren Verletzungen diagnostiziert. «Andrew hat sich offensichtlich nichts gebrochen», berichtete sein Trainer. «Aber die Schmerzen waren einfach zu stark um noch einmal zum Rennen anzutreten. Andrew wird sich zu Hause von seinen Ärzten untersuchen lassen, dann sehen wir weiter.»

Der Sieg im sechsten Lauf zur Supercross-WM in San Diego/USA ging erneut an Ryan Villopoto. Der Kawasaki-Pilot setzte sich schon früh an die Spitze und konterte in der Schlussphase souverän einen Angriff von Chad Reed. Der Australier hatte sich schnell auf den zweiten Rang nach vorne gekämpft, musste sich jedoch erneut Villopoto geschlagen geben. Ryan Dungey komplettierte das Podium vor Brett Metcalfe und Josh Hansen. James Stewart lag nach einem Sturz lange unter seinem Motorrad und kam im Anschuss nicht mehr über Rang 15 hinaus.

Der amtierende ADAC MX Masters Champion Günter Schmidinger präsentiert sein neues Rennmotorrad auf der Messe «Motorrad» im Designcenter Linz/A. Der Österreicher wird sich in der bevorstehenden Saison vor allem auf die MX3-WM konzentrieren, will jedoch auch versuchen seinen Masters-Titel zu verteidigen. Die Messe ist von Freitag (10.02.12) bis Sonntag (12.02.12) um 17:00 Uhr geöffnet.  

Zunächst war der Australier Cody Mackie nur für zwei Rennen engagiert worden um den verletzten Josh Grant im Team von Jeff Ward zu ersetzen. Da Mackie bei den letzten beiden Rennen jedoch bewiesen hat, dass er durchaus das Zeug hat um in die Top 15 zu fahren wurde sein Vertrag um die beiden nächsten Rennen in San Diego und Dallas verlängert. Falls Grant schon vorher wieder fit ist, wird Mackie auf einer dritten Kawasaki neben Grant und Kyle Chisholm ins Rennen geschickt.

Ryan Sipes hat sich bei einem Trainingssturz am Dienstag die Hand gebrochen und die Schulter ausgerenkt. Der Yamaha Pilot wird voraussichtlich für sechs Wochen pausieren müssen. Sipes liegt derzeit auf Rang 9 der Gesamtwertung der US-Supercross Lites Klasse an der Westküste. Mit Platz 4 war der Amerikaner in Oakland/USA denkbar knapp an einer Podiumsplatzierung vorbeigeschrammt.

Ryan Villopoto gewann den fünften Lauf zur Supercross-WM in Anaheim/USA und konnte sich damit auch an die Spitze der Gesamtwertung setzen. Der amtierende Meister übernahm schon in der ersten Runde die Führung von Chad Reed und liess sich im weiteren Rennverlauf nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Reed musste sich James Stewart geschlagen geben und mit Rang 3 vorlieb nehmen. Ryan Dungey kam nicht über Platz 4 hinaus und rutschte in der Gesamtwertung auf den dritten Rang hinter Villopoto und Reed.

MX Sports Pro Racing, der Promoter der amerikanischen Motocross Meisterschaft, hat einen mehrjährigen Sponsoringvertrag mit Red Bull bekannt gegeben. Red Bull wird die komplette Serie unterstützen und bei den drei Rennen in Budds Creek, Red Bud und Unadilla auch als Titelsponsor in Erscheinung treten. Der Deal ist nicht nur für die amerikanischen Beteiligten interessant, sondern bringt auch den heimischen Fans ein ganz besonderes Schmankerl. Auf dem hauseigenen TV-Kanal «Servus-TV» und auf den Internetplattformen von Red Bull wird es regelmässig Zusammenfassungen und Specials zu der amerikanischen Motocross Meisterschaft zu sehen geben. Somit werden die deutschsprachigen Fans auch eine Möglichkeit haben den Werdegang von Ken Roczen in den USA zu verfolgen.

Dominique Thury ist seit Sonntag in den USA und bereitet sich auf seine beiden Gaststarts in der  US-Supercross Lites Klase vor. Thury hat einen Deal mit den deutschen Inhabern des Halfpro Racing Teams und wird die beiden kommenden SX-Rennen in Anaheim und San Diego bestreiten. Obwohl Thury zu Hause in Deutschland auf KTM unterwegs ist, hat der Ostdeutsche die Freigabe von seinem deutschen Team bekommen die US-Rennen auf einer Kawasaki zu bestreiten.  

Der vierte Lauf zur Supercross-WM in Oakland/USA brachte auch den vierten Sieger der Saison hervor. James Stewart konnte gegen Mitte des Rennens Chad Reed überholen und seinen ersten Triumph im Jahr 2012 feiern. Ryan Villopoto erwischte einen besseren Start als in der Vorwoche und kämpfte von Beginn an in der Spitzengruppe mit. Der amtierende Champion fand jedoch keinen Weg an Stewart und Reed vorbei und musste sich mit Rang 3 begnügen. Ryan Dungey zeigte eine tolle Aufholjagd und verbesserte sich nach einem mässigen Start aus dem Mittelfeld bis auf Platz 4 nach vorne. Damit bleibt der KTM-Pilot mit 4 Punkten Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung.

Mark «Tex» Adams, der Trainingsmechaniker von US-Superstar James Stewart ist bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Der 28-Jährige wollte einer Verkehrsteilnehmerin, die mit ihrem Wagen auf der Autobahn liegen geblieben war, helfen und wurde dabei von einem anderen Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt. «Ich bin wirklich fassungslos über dieses tragische Unglück», äusserte sich James Stewart. «Ein fürchterlicher Tag, es tut mir unendlich leid für seine Familie.»

Der Australier Cody Mackie wird beim nächsten Lauf zur Supercross-WM am Samstag in Oakland/USA für den verletzten Josh Grant einspringen. Grant hatte sich beim letzten Rennen in Los Angeles eine Schulterverletzung zugezogen und ist noch nicht in der Lage wieder Rennen zu bestreiten. Die Verletzung des Amerikaners ist wohl nicht allzu schlimm, doch sein Teamchef Jeff Ward möchte ihm genügend Zeit zur vollständigen Erholung geben. Deshalb wurde Cody Mackie für das Rennen in Oakland nominiert. Der Australier hat sich bisher als Privatier in der SX-WM versucht und erhält nun seine grosse Chance ins Rampenlicht zu fahren.

Das WDR strahlte diese Woche in der Sendung «Sport inside» einen Beitrag über MX2-Weltmeister Ken Roczen aus. In «German Wunderkind» waren sowohl aktuelle Bilder aus Roczens USA-Domizil Kalifornien zu sehen, als auch Interviews aus Kindertagen. Das Manuskript der Sendung mit Ausschnitten zum Anschauen gibt es hier:
http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendungsbeitraege/2012/0123/roczen_manuskript.jsp

Bei all dem Trubel über den schweren Sturz von Ryan Morais und Trey Canard nahm niemand grosse Notiz von einem Zwischenfall zwischen Ivan Tedesco und Josh Grant. Die beiden waren schon in der ersten Runde des Finales aneinandergeraten. Wie sich bei einer späteren Untersuchung herausstellte, hat sich Ivan Tedesco bei der unsanften Berührung den rechten Ringfinger gebrochen. Der Kawasaki-Pilot wird am Mittwoch operiert, es ist noch nicht bekannt wie lange er pausieren muss.

Jimmy Albertson hat sich letztes Wochenende bei der zweiten Runde zur Supercross-WM in Phoenix/USA verletzt. Der ehemalige GP-Pilot hat sechs abgebrochene Zähne, eine leichte Gehirnerschütterung und eine angeschlagene Schulter zu beklagen. Aufgrund der Verletzungen ist ein Start des Amerikaners bei der dritten WM-Runde am kommenden Wochenende in Los Angeles/USA fraglich.

Tommy Hahn hat sich das Wadenbein gebrochen und wird voraussichtlich für acht Wochen ausfallen. Der Amerikaner hatte sich sowohl in Anaheim/USA als auch beim letzten Rennen zur Supercross-WM in Phoenix/USA für das Finale qualifiziert. Hahn hofft zu den letzten Rennen der Supercross-WM wieder fit zu sein und in guter Form in die Outdoor-Saison gehen zu können.

Mit Christian Craig hat es erneut einen Piloten aus der US-Supercross-Lites Meisterschaft an der Westküste erwischt. Der 20-Jährige muss sich aufgrund einer nicht ausgeheilten alten Verletzung erneut unters Messer legen. Craig hatte sich letzte Saison beim Sandrennen in Southwick/USA das Kahnbein gebrochen. Der TLD/Lucas Oil/Honda-Pilot hatte sich damals operieren lassen, die Verletzung heilte jedoch nicht richtig aus. Craig war dennoch beim SX-Saisonauftakt in Anaheim am Start, hatte jedoch zu starke Schmerzen um im Wettbewerb zu bestehen. Deshalb hat er sich zu einem erneuten medizinischen Eingriff entschlossen. Er wird voraussichtlich einen Grossteil der laufenden SX-Saison verpassen.

Wil Hahn hat sich beim Training auf der Honda-Teststrecke die Hüfte gebrochen. Der Amerikaner konnte beim Auftaktrennen am letzten Wochenende in Anaheim den achten Rang in der Lites-Klasse belegen, wird jetzt aber voraussichtlich vier bis sechs Wochen pausieren müssen. Bisher wurde von GEICO Honda noch kein Ersatzfahrer für Hahn benannt, in Phoenix wird sein Motorrad nicht eingesetzt werden.

Josh Hill hat sich beim Auftakt zur Supercross-WM in Anaheim das Schienbein gebrochen. Der Kawasaki-Pilot war schon im Vorlauf gestürzt und hatte sich dabei die Verletzung zugezogen. Zunächst hatte Hill noch versucht weiterzufahren, doch die Schmerzen waren zu gross. «Das schmerzhafteste Rennen meines Lebens», kommentierte der Amerikaner wenig begeistert. Mittlerweile wurde ein Bruch im Schienbein diagnostiziert. Hill wird voraussichtlich die nächsten vier bis sechs Wochen nicht aufs Motorrad steigen dürfen.

Standesgemäss krönte sich der Amerikaner Cole Siebler mit einem Sieg im Sonntags-Finale zum neuen «König von Dortmund». Siebler setzte sich schon früh an die Spitze und lies sich auch nicht von dem drängelnden Florent Richier aus der Ruhe bringen. Der Amerikaner blieb cool und durfte im Ziel einen Toyota Auris als Prämie für den Gesamtsieg in Empfang nehmen. Richier verteidigte den zweiten Rang vor dem nach vorne stürmenden SX-Cup Gewinner Matt Goerke und Mickael Musquin. Auch Cyril Coulon fand nach der Nullnummer vom Samstag wieder zu seiner guten Form vom Freitag zurück und durfte sich über Rang 5 freuen. 

Der amtierende US-Doppelmeister Ryan Villopoto gewann das erste Rennen zur diesjährigen Supercross-WM in Anaheim/USA. Villopoto dominierte den Auftakt in Kalifornien mit einem klaren Start-Ziel-Sieg. Hinter dem Kawasaki-Piloten kämpften Chad Reed, Ryan Dungey und James Stewart um die Ehrenplätze. Nach einem kleinen Ausrutscher von Dungey konnte Reed seinen zweiten Platz festigen. Stewart kämpfe sich in der zweiten Rennhälfte an Dungey vorbei, stürzte jedoch in der Schlussphase und musste sich mit Rang 6 zufrieden geben. Somit erbte Dungey wieder den dritten Platz vor Justin Brayton und Jake Weimer. Die komplette Ergebnisliste finden Sie rechts oben unter dem link «Ergebniss allg.»

Mit einem Sieg am Samstagabend in der Westfalenhalle sicherte sich Matt Goerke den Gesamtsieg im ADAC SX Cup. Nachdem der Amerikaner am Vortag gepatzt hatte und sich das Finale vom Streckenrand anschauen musste, zeigte er am Samstag keine Schwäche und durfte sich nach dieser Zitterpartie doch noch zum Gesamtsieger der Cup-Wertung küren lassen. Tageszweiter wurde Goerkes Landsmann Robert Kiniry vor Joaquim Rodrigues. Cole Siebler zeigte erneut eine beeindruckende Aufholjagd und brachte sich mit Rang vier in Führung der Königswertung von Dortmund.

Trey Canard hat am späten Freitagabend mitgeteilt, dass er nicht beim Supercross-WM Auftakt in Anaheim/USA starten wird. «So sehr es mich auch betrübt das zu sagen», twitterte der Honda-Pilot. «Aber ich denke es ist die richtige Entscheidung auf einen Start zu verzichten.»

Der erste Finalsieg beim Supercross in Dortmund am Freitagabend ging an Cyrille Coulon. Der Franzose profitierte von einem Fehler Mickael Musquins, der seine KMP-Honda nach langer Führung ausbremste und sich am Ende mit Platz sechs zufrieden geben musste. Rang zwei ging an den Portugiesen Joaquim Rodrigues vor US-Routinier Cole Siebler. Mit Matt Goerke und Florent Richier verpassten gleich zwei Favoriten auf den Gesamtsieg den Sprung ins Finale.

Unbestätigen Berichten nach wird Trey Canard am Samstag beim Supercross-Auftakt im kalifornischen Anaheim am Start stehen. Der Honda-Pilot hatte sich Anfang Dezember das Schlüsselbein gebrochen um musste um den Saisonauftakt bangen. Doch nach einer Operation scheint der 21-Jährige schon wieder so fit zu sein, dass er einen Start wagen kann. Jedenfalls wurde Canard bereits beim Motorrad-Training auf einer öffentlichen MX-Strecke gesehen.

Der Australier Ryan Marmont wird den verletzten PJ Larsen im JDR-KTM-Team ersetzen. Larsen hat sich letzte Woche die Hand gebrochen und muss deshalb auf die Supercross-Lites-Ostküsten-Serie ausweichen. Ryan Marmont sollte ohnehin einige ausgewählte Rennen der Supercross Lites Klasse für JDR bestreiten und wurde nach der Verletzung von Larsen gebeten schon früher als geplant in die USA zu reisen. Er wird am kommenden Samstag bei der Auftaktveranstaltung in Anaheim/USA am Start stehen.

Traditionell versuchen alle deutschen Teams beim Supercross in Dortmund einen zusätzlichen Spitzenfahrer zu verpflichten um bei Deutschlands erfolgreichstem Hallenrennen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die Terminüberschneidung mit dem Auftakt der Supercross-WM am 7. Januar und einem Arenacross-Lauf in den USA macht die Fahrersuche jedoch nicht einfacher. Kein Wunder also, dass Dortmund dieses Jahr ein wenig neidisch zu den Veranstaltungen in Stuttgart und München schauen muss, wo SX-Superstar Mike Alessi das Starterfeld bereicherte. In der Westfalenhalle werden grossteils die etablierten Piloten des SX-Cups am Start stehen. Mit Kornel Nemeth, Ricky Renner, Justin Peick oder Tyler Villopoto, dem jüngeren Bruder von US-Doppelmeister Ryan, werden jedoch einige klangvolle Namen das Fahrerfeld aufwerten. Ob sie das Geschehen an der Spitze beeinflussen können wird sich am nächsten Wochenende zeigen.

Erneut hat es einen Fahrer der US Supercross Lites West Klasse erwischt. Jimmy DeCotis ist am Mittwoch beim Training im Milestone MX Park/USA gestürzt und hat sich eine Verletzung am Fuss zugezogen. Eine genaue Diagnose ist noch nicht bekannt, doch der 20-Jährige geht davon aus, dass er nicht bis zum Auftakt der Westküsten Meisterschaft fit sein wird. «Es sieht ganz danach aus, als müsste ich in der Ostküsten-Meisterschaft starten», twitterte der GEICO-Honda Pilot enttäuscht.

Michael Byrne hat sich bei Trainingsfahrten verletzt. Der Australier stürzte aufgrund eines technischen Defekts im Waschbrett und brach sich bei dem Sturz die Nase und den C6-Wirbel. «Meine Radnabe ist mitten im Waschbrett gebrochen», berichtete der 32-Jährige via Twitter. «Es war ein ziemlich übler Sturz, aber es geht mir den Umständen entsprechend gut. Jetzt muss ich mich auf meine Genesung konzentrieren und versuchen so schnell wie möglich wieder fit zu werden.»

Der MX1/MX2-Grand Prix von Mexiko wurde von Queretaro nach Guadalajara verlegt. Das Rennen ist für den 13. Mai terminiert. Danach kann der WM-Tross direkt weiter nach Brasilien ziehen. Dort wird der zweite Übersee-GP am 20. Mai in Beto Carrero ausgetragen. Anschliessend geht es wieder zurück nach Europa.

Eine freudige Nachricht ereilte uns gerade vom Kawasaki Elf Team Pfeil. Daniel Siegl geht es bereits so gut, dass er voraussichtlich am Samstag früh aus dem Krankenhaus in München entlassen wird und er Weihnachten zu Hause feiern kann. «Ich habe lange mit Daniel am Telefon gesprochen», erzählte Teamchef Harald Pfeil erfreut. «Er hat zwar noch Schmerzen aber das ist nach einer solchen Operation ja ganz normal. Es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut und er freut sich total, dass er Weihnachten zu Hause verbringen kann.»

Daniel Siegl muss nach einer ersten Operation die bereits am Sonntag durchgeführt wurde noch einmal unters Messer. «Daniels Verletzungen sind keine kleine Sache», berichtete sein Teamchef Harald Pfeil besorgt. «Er war auf der Intensivstation, wurde wieder auf eine normale Station verlegt und muss allerdings ein weiteres Mal operiert werden. Wir können nur hoffen dass es dabei bleibt und dass er bald wieder auf die Beine kommt.»

In einem äusserst spannenden Finale konnte Matt Goerke die Gesamtwertung des Supercross in München gewinnen. Der Amerikaner setzte sich nach einem Neustart des Finales gegen die Konkurrenz durch und durfte verdient die Trophäe des Gesamtsiegers entgegennehmen. Nachdem das Finale wegen dem am Boden liegenden Bobby Kiniry neu gestartet worden war, fand Mike Alessi nicht mehr zu seinem Rhythmus und musste sich mit Rang 4 zufrieden geben. Hinter Goerke landeten Thomas Ramette und Filip Neugebauer auf dem Podium.

Mike Alessi war als haushoher Favorit nach München gereist und zeigte von Beginn an seine Entschlossenheit. Der Amerikaner hatte lediglich im Halbfinale einen kleinen Schnitzer, ansonsten lieferte der Suzuki Pilot eine perfekte Vorstellung und gewann das Finale überlegen. Florent Richier glänzte in der bayerischen Metropole mit Blitzstarts und konnte auch im Finale kurz führen. Gegen Alessi war jedoch kein Kraut gewachsen und Richier musste sich mit dem zweiten Rang begnügen. Dritter wurde SX1-Neuling Austion Howell vor Matt Goerke und Yohan Lafont. Daniel Siegl lag zunächst gut im Rennen, stürzte dann jedoch schwer. Der Deutsche war bei Bewusstsein, wurde jedoch mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Max Nagls Leidensgeschichte nimmt kein Ende. Der Deutsche bestätigte gegnüber SPEEDWEEK dass er sich am Freitag noch einmal einer Rücken-Operation unterziehen muss. Damit ist ein WM-Start von Nagl Anfang April zwar nicht unmöglich, doch die Wahrscheinlichkeit, dass der KTM-Pilot in Top-Form in die Saison starten kann ist in weite Ferne gerückt.

Das Rockstar Meyer Honda Racing Team wird Austin Politelli bei den Supercross-Rennen in München und Dortmund an den Start bringen. Der Amerikaner ist in Deutschland kein Unbekannter, schliesslich konnte der 17-jährige Kalifornier im Januar die SX2-Gesamtwertung in Dortmund gewinnen und darf sich noch bis zum 8. Januar 2012 «Prinz von Dortmund» nennen. Das Supercross in München findet am nächsten Wochenende (17./18. Dezember) statt, Karten sind noch erhältlich.

Evgeny Bobryshev hielt sich auch am letzten Tag des Supercross in Venray/NL schadlos. Der Russe gewann auch das letzte Finale am Sonntag Abend und feierte damit unangefochten den Gesamtsieg. Dennis Ullrich und Daniel Siegl belegten die hervorragenden Plätze 3 und 4. Damit platzierten sich die beiden Deutschen auch in der Gesamtwertung der Veranstaltung in den Top Ten. Der Gesamtsieg in der Damenklasse ging an Maria Franke, die in beiden Finalrennen am Sonntag die Oberhand behielt und damit vor Steffi Laier triumphieren konnte.

Evgeny Bobryshev blieb auch am zweiten Abend des Supercross in Venray/NL erfolgreich. Der Russe setzte sich im Finale gegen Jack Brunell und Daniel Siegl durch und gewann damit auch die Gesamtwertung der Veranstaltung. Die beiden deutschen Youngster Dennis Ullrich und Dominique Thury fuhren beide ein sehr starkes Rennen, Thury wurde jedoch durch einen unsanften Rempler von Matt Goerke zurückgeworfen. Er musste sich im Ziel mit Rang 13 zufrieden geben. «Ulle» beendete den Finallauf auf dem fünften Rang. Damen-Weltmeisterin Steffi Laier gewann die Damen-Klasse vor Maria Franke und Nicky van Vordragen.

Heute Abend steigt in Apolda die grosse WM-Party von MX2-Weltmeister Ken Roczen. Der Thüringer erwartet mehrere Hundert Gäste in der Vereinsbrauerei Apolda, auf die Besucher warten neben ausgelassener Stimmung auch diverse Motorräder aus Roczens Karriere und einen DJ, der für eines 17-jährigen Gastgebers angemessene Musik sorgen wird. Ein Ehrengast musste allerdings absagen: Paul Friedrichs, bis zu Roczen der einzige Weltmeister aus Deutschland, wollte seinen Nachfolger treffen. Aber der dreifache Champion von 1966 bis 1968 musste aus gesundheitlichen Gründen absagen.

MX1-WM-Titelkandidat Evgeny Bobryshev hat sich beim Supercross in Venray/NL auch mal in die Halle gewagt. Der Russe konnte das Finale am Freitagabend prompt gewinnen und damit seine Vielseitigkeit beweisen. Das Rennen war nicht wirklich stark besetzt, aber immerhin besiegte der Honda-Werksfahrer den amerikanischen Supercross-Spezialisten Matt Georke der in der laufenden SX-Saison schon einige Erfolge nach Hause bringen konnte. Dritter wurde der Südafrikaner Shannon Terreblanche. Mit Dennis Ullrich (Platz 10), Dominique Thury (Platz 11), Nick Sauermann (Platz 15) und Daniel Siegl (Platz 18) schafften gleich vier Deutsche den Sprung ins Finale.

Trey Canard hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Eine offizielle Bestätigung von Honda oder Canard selbst steht noch aus, aber seriöse Internetseiten in den USA berichten, dass Mitarbeiter von Canards Team die Verletzung bereits mündlich bestätigt haben. Ob der 21-Jährige beim Supercross-Auftakt in Los Angeles am 7. Januar starten kann ist damit mehr als fraglich.

Damen-Motocross-Weltmeisterin Steffi Laier sorgt gegen Langeweile im Winter vor. Die deutsche KTM-Pilotin nimmt am nächsten Wochenende im niederländischen Venray am Supercross-Rennen teil.

Für das Supercross in Dortmund gibt es keine Samstags-Karten mehr. Der Samstag ist traditionell der bestbesuchte Tag bei Deutschlands erfolgreichster Supercross-Veranstaltung. Vor kurzem wurden die letzten der 10000 Tickets für Samstag verkauft. Wer das Spektakel in der Westfalenhalle besuchen möchte, kommt trotzdem noch zum Zug. Sowohl für den Freitag Abend als auch den familienfreundlichen Sonntag Nachmittag gibt es noch Eintrittskarten.

Der jährliche Motocross-WM-Bildband ist jetzt erhältlich. Auf 240 Seiten gibt es zahlreiche spektakuläre Bilder, Interviews und Fahrer-Kommentare zur Saison 2011.

Das Hardcover-Buch, dass seit 2009 von Stanley Leroux und Stellar Editions heraus gegeben wird, ist mittlerweile ein Muss für viele Motocross-Fans.

Das Vorwort wurde in diesem Jahr vom Doppel-Weltmeister Steve Ramon verfasst. Er blickt darin auf seine Karriere zurück und erzählt über die Zeit nach seinem Unfall und den Heilungsprozess.

Weitere Infos gibt es auf www.motocrossgpalbum.com

Im Rahmen der FIM-Gala in Estoril wurden sieben Fahrer zur «FIM-Legende» ernannt: Iris Krämer (Trial), Tony Rickardsson (Speedway), Giovanni Sala (Enduro), Yrjö Vesterinen (Trial), Eric Geboers (Motocross), Carl Fogarty (Superbike) und Angel Nieto (MotoGP).

Der neue grosse Online-Shop für Motocross-Bekleidung und Zubehör Gear2win.com hat eine besondere Überraschung für seine Kunden und Fans.

Die Rennkleidung von MX2-Weltmeister Ken Roczen wird verschenkt. Nähere Infos gibt es bei Twitter und Facebook unter: http://www.facebook.com/Gear2win?sk=app_206805609346188  oder http://twitter.com/#!/Gear2win_com

Ein Franken von jedem bezahlten Ticket wurde für eine Stiftung im Kampf gegen Leukämie bei Kindern abgezweigt; ein Teil davon wurde für in Kinderkrankenhäusern arbeitende Clowns (www.hopiclowns.ch) zur Verfügung gestellt.

Die Frauenrennen im Rahmenprogramm des Supercross in Genf wurden von der Italienerin Kiara Fontanesi, der Französin Livia Lancelot und der Amerikanerin Ashley Fiolek dominiert. Die 22-jährige Fiolek ist von Geburt an taubstumm. «Das Schalten ist dennoch kein Problem für mich», erklärte Fiolek in Gebärdensprache. «Ich spüre durch die Vibrationen sehr exakt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.» Den Gesamtsieg beider Tage und damit den Titel der ersten «Queen of Geneva» holte sich Fontanesi vor Lancelot. Fiolek und Larissa Pappenmaier stürzten am Samstag schwer; für die Amerikanerin gab es nur schwere Prellungen, Papenmeier hingegen erlitt einem Beinbruch.