Aleix Espargaró (6.): «Man darf ein bisschen träumen»
Mit seiner Zeit von 1.44,494 lieferte Aleix Espargaró vom Team Suzuki ECSTAR im Qualifying 2 die sechstbeste Zeit, 0,09 Sekunden hinter Cal Crutchlow, ab und ergatterte so beim GP von Japan einen Startplatz in der zweiten Reihe. Knapp vor seinem Suzuki Teamkollege Maverick Vinales.
«Ich habe versucht», so der 27-jährige Spanier, «um einen Platz in der ersten Reihe zu kämpfen. Aber in meiner letzten Runde lief es im ersten Sektor nicht so. Ich war nicht so schnell, wie ich erwartet hatte. Aber trotzdem. Reihe 2 ist jetzt nicht das Schlechteste. Ausserdem ist es echt interessant auch in Sachen Reifen.»
Probiert hatte Espargaró beide Mischungs-Varianten. «Im Quali habe ich mich mit den Soft-Reifen besser gefühlt», so seine persönliche Einschätzung. «Ich bin dieser Tage auch zahlreiche Runden mit dem soften Reifen gefahren. Der hintere hatte fast 20 Runden drauf und ich konnte damit noch eine 1.45,3 fahren. Diese Pace hätte ich zum Schluss gar nicht erwartet, deswegen bin ich echt zufrieden.»
Über den Kampf um einen Platz an der Spitze möchte der Spanier lieber nicht reden. «Die Top-3 sind echt stark unterwegs», ist er sich bewusst. «Ich werde im Rennen natürlich versuchen, von Anfang an dabei zu sein. Hier in Japan hatte ich in der Vergangenheit zu Beginn des Rennens schon Probleme mit der Bremse, denn die werden gerade hier auf der Strecke extrem gefordert. Vorne kann die Bremse einfach kaum abkühlen, wenn auch noch welche vor dir sind. Ich konnte das Bike schon einmal gar nicht mehr runterbremsen. Deswegen will ich am Sonntag versuchen, nach vorne etwas Platz zu haben.»
«Nach den ersten zehn Runden werden wir sehen, wo wir stehen», glaubt der Spanier beim Blick auf das Rennen. «Aber die Pace ist gut, als darf man ruhig ein bisschen träumen.» Auch Winglets hatte Espargaró im Training probiert. Im Quali war er dann ohne unterwegs. «Vielleicht versuchen wir es in Malaysia noch mal», überlegt er.