Barberá-Ersatz Mike Jones: Erster MotoGP-WM-Punkt
Beim Japan-GP hatte der 22-jährige Mike Jones auf der Ducati GP14.2 des Avintia-Teams sein MotoGP-Debüt gegeben. Auf Phillip Island durfte er dann auch seinen Heim-GP bestreiten, da Héctor Barberá erneut den verletzten Andrea Iannone im Ducati-Werksteam ersetzte.
Nachdem «Mad Mike» den Japan-GP auf Platz 18 abgeschlossen hatte, konnte er auf Phillip Island vor 36.500 Zuschauern am Sonntag seinen ersten WM-Punkt als 15. sichern. «Es war ein unbeschreibliches Gefühl, meinen ersten WM-Punkt in der MotoGP-Klasse zu holen, vor allem auf Phillip Island, meiner Heimstrecke, vor meinen Landsleuten. Ich bin darüber sehr, sehr glücklich und auch sehr aufgeregt. Es war ein großartiges Rennen für mich. Im Vergleich zu Motegi ist mir eine deutliche Verbesserung gelungen. Mein Start war viel besser und ich konnte mit den Jungs hinten mithalten.»
Jones gewann 2015 die Australische Superbike-Serie (ASBK) auf Kawasaki und wurde für die Saison 2016 vom dreifachen Superbike-Weltmeister Troy Bayliss für sein Ducati-Team verpflichtet. Er belegte den fünften Gesamtrang.
Da Andrea Iannone beim Malaysia-GP wieder antreten wird und Barberá in die Avintia-Box zurückkehrt, ist das MotoGP-Abenteuer von Mike Jones vorerst beendet.
«Ich konnte mehr Erfahrung sammeln und mich als Fahrer auf dieser Maschine steigern. Am Freitag und Samstag war es wegen der gemischten Bedingungen schwierig für mich. Da der Sonntag der einzige trockene Tag war, hatte ich nur die 30 Minuten im Warm-up, um mich für das Rennen auf trockener Strecke zu rüsten. Das machte es mir nicht leicht, aber dank des Avintia-Teams und meiner Crew konnte ich schnell lernen und mich an die Maschine anpassen. Das war ein gutes Wochenende. Ich kann nur ‹Danke› sagen», freute sich Jones nach dem Ende seines MotoGP-Ausflugs.
Loris Baz hatte beim «Michelin Australian Motorcycle Grand Prix» eine große Enttäuschung erlebt. Nach großen Schwierigkeiten am Freitag und Samstag zeigte sich im Warm-up ein Hoffnungsschimmer, doch im Rennen musste der Franzose bereits nach einer Runde wegen elektronischer Probleme an die Box zurückkehren. «Das Wochenende war schwierig für mich. Nach dem Warm-up war meine Pace aber recht gut, aber mein Rennen war nach einer Runde vorbei. Das war sehr schade, denn ich hatte die Pace für die Top-12. Nun muss ich an Sepang denken und dort ein Ergebnis sichern, das mir Selbstvertrauen schenkt.»