Jack Miller: «Kein Nachteil durch verpassten Test»
Jack Miller hatte den Vorsaison-Test in Sepang aufgrund seines Schien- und Wadenbeinbruchs verpasst
Die vorletzte Runde der MotoGP-WM in Malaysia sollte, zumindest was das Wetter betrifft, einen starken Kontrast zu den windigen, nassen und kalten Bedingungen in Australien darstellen. In Sepang werden die Honda-Piloten Jack Miller und Tito Rabat aus dem Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS auf Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und damit auf eine große körperliche Herausforderung stoßen.
Jack Miller zeigte bei seinem Heimrennen in Australien starke Leistungen im Qualifying und auch im Rennen. Zum ersten Mal nach dem Lauf auf dem Sachsenring Mitte Juli kehrte der 21-Jährige bei seinem Heimrennen in Australien zurück in die Top-10. Diese starke Leistung gibt dem Marc VDS-Team große Zuversicht für das vorletzte Rennwochenende der Saison. «Jack wird nach dem zehnten Platz auf Phillip Island mit viel Vertauen in das nächste Rennwochenende gehen», analysierte Teamchef Michael Bartholemy. «Auch wenn er beim Wintertest wegen seiner Verletzung nicht dabei war, wird er schnell auf gute Zeiten kommen und konkurrenzfähig sein.»
Auch der beliebte «Aussie» selbst schaut dem Malaysia-GP mit großer Vorfreude entgegen: «Ich habe zwar den Wintertest in Malaysia verpasst, glaube aber nicht, dass ich dadurch einen Nachteil habe, da sich die Strecke etwas geändert hat.» Der Sepang International Circuit wurde neu asphaltiert und die Kurve 15 wurde überarbeitet.
2014 ergatterte Miller in Sepang den zweiten Platz in der Moto3-Klasse, was seinen Optimismus für eine weitere Top-10-Platzierung in der Königsklasse stärkt. «Ich freue mich darüber, dass der Asphalt neu ist, da die Strecke immer sehr holprig war. Außerdem bin ich gespannt, wie sich einige Kurven geändert haben. Ich hoffe, wir sind in der Lage, alles schnell anzupassen», erklärte der Honda-Pilot. «Phillip Island war ein ordentliches Rennen, ich hoffe, ich kann auch in Malaysia einen spannenden Kampf liefern und mit einem noch besseren Ergebnis abreisen.»
Millers Teamkollege Tito Rabat freut sich immer wieder auf die Strecke in Malaysia, nachdem er in den Jahren 2013 und 2014 das Moto2-Podium (2013: Platz 1, 2014: Platz 2) erreicht hatte. «Wir hatten dort einen Test im Februar, jetzt müssen wir schnell herausfinden, welche Informationen wir davon für das Set-up noch verwenden können», schilderte Tito. «Ich werde versuchen, so schnell es geht herauszufinden, wie ich mit meinem Bike schnell sein kann. Ich hoffe, dass wir in Malaysia einen Fortschritt erzielen können.» Nachdem er in Australien die Punkteränge verfehlt hatte, blickt er dem vorletzten Rennwochenende mit Zuversicht entgegen: «Hoffentlich wird das Wetter in Malaysia besser als in Australien. Ich brauche etwas Training bei trockenen Verhältnissen, um die neue Oberfläche und die neuen Kurven der Strecke kennenzulernen», weiß der 27-Jährige.
Mit 29 Punkten liegt Tito Rabat nur auf der 20. Position der Punktetabelle. Zwei Plätze vor ihm findet sich sein Teamkollege Jack Miller mit 48 Punkten. Beide haben noch Luft nach oben und wollen in den letzten beiden Läufen der Saison noch einiges erreichen.