Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tito Rabat: «Aus drei Gründen zufrieden mit dem Test»

Von Otto Zuber
Tito Rabat: «Sobald es geht, werde ich mit dem Training und den Vorbereitungen für die nächste Saison beginnen»

Tito Rabat: «Sobald es geht, werde ich mit dem Training und den Vorbereitungen für die nächste Saison beginnen»

Nach seinem MotoGP-Lehrjahr hat sich Tito Rabat ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: «Es wäre super, in die Top-10 zu kommen, gute Rennen zu erleben und konkurrenzfähig zu sein», sagt der MarcVDS-Honda-Pilot.

Die MotoGP-Debütsaison gestaltete sich für Tito Rabat schwierig. Der einzige Rookie im Feld musste viele Stürze einstecken und sammelte in den 18 WM-Läufen nur 29 Punkte. Am Ende musste er sich mit dem 21. Platz in der Gesamtwertung begnügen. Der kampflos gewonnene «Rookie of the Year»-Titel war nur ein schwacher Trost für den ehrgeizigen Honda-Piloten aus Barcelona.

Der erste Vorsaison-Test auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia hat hingegen die Hoffnung auf eine gute 2017er-Saison geweckt – obwohl die Rundenzeiten im Vergleich noch bescheiden ausfielen. Doch Rabat betont: «Natürlich bin ich mit dem 18. Platz auf der Zeitenliste nicht zufrieden, aber das erste Gefühl für die Maschine ist sehr positiv. Und am Wichtigsten ist sowieso, dass ich keine Stürze hatte. Ich kann es kaum erwarten, bis die nächste Saison beginnt, denn ich habe dieses Jahr mit einem sehr guten Gefühl beenden können.»

Und der 27-Jährige schildert: «Am ersten Tag haben wir die neuen Reifen ausprobiert und waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Tags darauf haben wir uns dann darauf konzentriert, die Power auf die Strecke zu bringen und die Beschleunigung zu optimieren, indem wir sicherstellten, dass das Vorderrad auf dem Boden bleibt. Am Nachmittag war ich schon richtig müde, konnte aber dennoch gute Zeiten und ein flottes Tempo fahren.»

Zusammenfassend hält Rabat fest: «Ich bin aus drei Gründen zufrieden mit dem Test: Der wichtigste davon ist das neue Chassis. Mit diesem habe ich ein gutes Gefühl für das Vorderrad. Und es lässt uns auch mehr Spielraum bei der Abstimmung der Honda, wenn mir etwa der Grip fehlt. Das lässt mit Blick aufs nächste Jahr natürlich hoffen. Der zweite Grund für meine Zuversicht ist die gute Crew, die wir zusammengestellt haben. Es herrscht eine gute Atmosphäre bei uns und wir verstehen uns alle sehr gut. Und als Drittes ist natürlich die Verpflichtung von Julito (Simon, Anm.) eine moralische Unterstützung für mich.»

Über seinen Landsmann sagt Rabat: «Mit jemandem zu trainieren, von dem du weisst, dass er dich fordert, ist immer etwas Positives. Denn das zwingt dich, immer 100 Prozent zu geben. Im Grunde genommen wird er jede Woche zwei oder drei Tage mit mir in Almeria trainieren. Das ist sicher nützlich, denn wir Fahrer brauchen jemanden, der unsere Sorgen und unsere Sprache versteht. Das tut er. Wenn wir mit dem Team arbeiten, kann er mir bei der Linienwahl helfen und auch sagen, was ich richtig und falsch mache. Er weiss, in welchen Bereichen ich mich verbessern kann. Er ist überdies auch ein sehr feiner Kerl, mit dem man gerne seine Zeit verbringt.»

Und auch sein weiteres Programm verrät der MarcVDS-Honda-Pilot: «Da ich erst vor einer Woche operiert wurde, um einige Platten und Schrauben aus meinem Schlüsselbein und meinem Handgelenk entfernen zu lassen, brauche ich zuallererst etwas Ruhe. Sobald es geht, werde ich mit dem Training und den Vorbereitungen für die nächste Saison beginnen. Denn es wäre super, in die Top-10 zu kommen, gute Rennen zu erleben und konkurrenzfähig zu sein. Ich will mich auch übers Jahr weiterentwickeln.»

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