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Valentino Rossi: «Motocross ist gefährlich»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Für die MotoGP-Stars Valentino Rossi und Marc Márquez gehört das Offroad-Training zur Vorbereitung. Aber bei Motocross ist Vorsicht geboten, da sind sie sich einig. Rossi verzichtet deshalb in der Saison darauf.

Valentino Rossi, zuletzt dreimal hintereinander MotoGP-Vizeweltmeister, fährt im Training auch Motocross. Wie sehr hilft ihm das auf der GP-Rennstrecke? Ist der Konzentrations-Level beim Motocross höher als beim Road Racing?

Rossi: «Ich liebe das Motocross-Fahren sehr. Aber die Asphaltfahrer haben oft Probleme mit Motocross, denn für uns ist es sehr gefährlich. Du musst als Motocross-Fahrer geboren und mit diesen Bikes aufgewachsen sein, denn es ist kein Kinderspiel, das Bike bei den Sprüngen zu kontrollieren. Motocross ist ein gutes Training, aber es ist zu gefährlich, es kommt oft zu Verletzungen. Ich habe mir damals beim Crossfahren eine langwierige Schulterverletzung zugezogen. Deshalb habe ich mich entschieden, in letzter Zeit nicht Motocross zu trainieren. Wir haben auf meiner Ranch eine sehr leichte Motocross-Piste, die befahren wir manchmal. Aber während der Saison trainiere ich auf keiner richtigen Profi-Motocross-Strecke. Körperlich und für die Konzentration ist das Crossfahren sehr anspruchsvoll. Es ist ein gutes Training für MotoGP-Fahrer. Für einen Road Racer ist es jedoch besser, wenn er schon in jungen Jahren möglichst viel auf Asphalt trainiert. Wenn du körperlich besser werden willst, eignet sich Motocross als Zusatztraining ausgezeichnet.»

Und was sagt Marc Márquez zum Motocross-Training? Kann das Crossfahren helfen, um auch im GP-Sport mit mehr Konzentration ans Werk zu gehen?

«Das ist von GP-Piste zu GP-Piste unterschiedlich», sagt der MotoGP-Weltmeister. «Im Grunde besteht mein hauptsächliches Training daheim aus Motocross. Ja, ich fahre viel MX. Die Konzentration ist anders. Beim MotoGP-Fahren und im Road Racing musst du sehr präzise ans Werk gehen. Du musst zwar auch im Offroad präzise sein, aber du verlierst nicht wesentlich an Zeit, wenn du einmal etwas neben der Ideallinie bist. Im MotoGP musst du viel präziser und konstanter sein. In der MotoGP macht dich die Konzentration müde. Im Motocross ermüdest du wegen der körperlichen Anstrengung. Denn das Motorrad rutscht dauernd, du springst und slidest und so weiter. Es ist wichtig, die richtige Kombination zu finden. Und darum bemühe ich mich.»

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