Tito Rabat nach Sepang-Crash: 2 Stunden unterm Messer
Tito Rabat musste sich nach seinem Sepang-Sturz operieren lassen
Es geschah in der letzten Stunde des zweiten Sepang-Testtages: Tito Rabat stürzte in der elften Kurve und löste damit eine rote Flagge aus. Der Spanier wurde gleich im Medical Centre behandelt und danach weiter ins Krankenhaus von Putrajaya transportiert. Dort wurden seine zahlreichen Verletzungen noch einmal unter die Lupe genommen.
Unters Messer legte sich der Marc-VDS-Pilot erst in seiner Heimatstadt Barcelona. Gestern, Mittwoch, liess er sich in der Universitätsklinik Quirón Dexeus von Dr. Xavier Mir und Dr. Ignacio Ginebreda operieren.
In der zweistündigen OP hatten die beiden Ärzte alle Hände voll zu tun: Sie säuberten die tiefe Wunde am linken Knie des Spaniers und kümmerten sich auch um die Hautabschürfungen. Dabei zeigte sich, dass die Patellasehne zwar verletzt, aber nicht gerissen ist. Zudem wurde der rechte Fuss wegen einer gebrochenen Zehe stabilisiert.
Auch an den Händen hat sich der 27-Jährige einige Verletzungen zugezogen. So musste eine distale Radiusfraktur in seiner rechten Hand durch das Einsetzen von Schrauben stabilisiert werden. In der linken Hand wurde wegen eines leichten Bruchs des fünften Mittelhandknochens neben Schrauben auch eine Platte zur Fixierung eingesetzt.
Vorerst wird Rabat noch im Krankenhaus verweilen, die Verletzungen werden zwei Tage nach der OP noch einmal genauer untersucht. Allerdings wird er frühestens in vier Tagen nach Hause gehen können, denn die Ärzte wollen mittels einer Antibiotika-Therapie verhindern, dass sich eine Entzündung bildet.
Am Montag wird Rabat dann ein weiteres Mal untersucht.
Marc-VDS-Teammanager Michael Bartholemy erklärt: «Das Gute ist, dass die OP erfolgreich verlief. Die schlechte Nachricht ist offensichtlich, dass sich Tito in Sepang so stark verletzt hat. Die Knieverletzung ist das grösste Problem, denn das war eine offene Wunde und da ist das Infektionsrisiko hoch. Am Montag wissen wir dann mehr über die Dauer seiner Genesungsphase. Vielleicht sucht er sich jetzt schon wieder die Flüge nach Phillip Island raus, aber wir müssen realistisch bleiben, es macht keinen Sinn aufs Bike zu steigen, wenn er noch nicht fit genug ist.»
MotoGP-Test in Sepang, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,368 min
2. Andrea Iannone, Suzuki, 1:59,452
3. Marc Márquez, Honda, 1:59,506
4. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,553
5. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,578
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,589
7. Álvaro Bautista, Ducati, 1:59,628
8. Casey Stoner, Ducati, 1:59,639
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,728
10. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:59,766
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:59,772
12. Alex Rins, Suzuki, 2:00,057
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:00,108
14. Danilo Petrucci, Ducati, 2:00,310
15. Jonas Folger, Yamaha, 2:00,312
16. Héctor Barberá, Ducati, 2:00,352
17. Jack Miller, Honda, 2:00,439
18. Karel Abraham, Ducati, 2:00,445
19. Scott Redding, Ducati, 2:00,645
20. Loris Baz, Ducati, 2:00,873
21. Pol Espargaró, KTM, 2:01,338
22. Bradley Smith, KTM, 2:01,338
23. Sam Lowes, Aprilia, 2:01,341
24. Michele Pirro, Ducati, 2:01,382
25. Katsuyuki Nakasuga, Yamaha, 2:01,658
26. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:01,812
27. Kouta Nozane, Yamaha, 2:02,187
28. Tito Rabat, Honda, 2:02,189