Kälterekord in Katar! 1,5 Grad Celsius im Wüstenstaat
Von der globalen Erwärmung, die vom kuriosen US-Präsident Donald Trump sowieso als Fiktion bezeichnet wird, ist momentan im Wüstenstaat Katar wenig zu spüren. Im Golfstaat im Mittleren Osten, wo 2022 die Fussball-WM ausgetragen wird, wurden zuletzt Temperaturen von nur 1,5 Grad Celsius gemessen – ein Kälterekord.
Der Motorrad-GP-Zirkus gastierte 2004 erstmals auf dem Losail International Circuit in Doha, und weil im Oktober bis zu 45 Grad gemessen wurden, wurde der Grand Prix nachher auf März und April verlegt, ehe 2009 erstmals bei Flutlicht am Abend gefahren wurde.
Wetterkapriolen haben wir in Katar schon mehrmals erlebt. Zum Beispiel Sandstürme mit 10 Meter Sicht – und einen Dauerregen im Frühjahr 2009. Damals wurden nur das 125-ccm-Rennen und das 250-ccm-Rennen am Sonntag ausgetragen. Wegen Hochwassers wurde der MotoGP-Event auf Montag verschoben. Da es sich zufällig um den Ostermontag handelte, liessen sich sogar die TV-Übertragungen problemlos verschieben.
Ein Rennen im Nassen wäre auf keinen Fall möglich gewesen: Die Reifenfirmen bringen üblicherweise keinen einzigen Regenreifen mit nach Katar.
1,5 Grad bei der Wetterstation Abu Samra – ein Rekord. Es handelt sich um die tiefsten Temperaturen in der Geschichte des Landes. Bisher waren die Temperaturen auf der Halbinsel im Persischen Golf nie unter 3,8 Grad gesunken – das war 1964!
Übrigens: Von 10. bis 12. März testen die MotoGP-Asse in Doha, von 17. bis 19. März die Klassen Moto3 und Moto2. Von 23. bis 26. März findet dort der Saisonauftakt für alle drei GP-Klassen statt.