Valentino Rossi (4.): «Etwas Wichtiges passiert»
Valentino Rossi
Valentino Rossi (38) wollte sich in Texas in den freien Trainings gegenüber Losail und Termas steigern, das ist ihm mit Platz 4 prächtig gelungen, er büßte nur 0,355 sec auf Viñales ein, wofür er aber einen neuen Reifen investierte.
Mit 2:04,806 min gelang Rossi ein tadelloser Einstand auf dem 5,513 km langen Circuit of the Americas (COTA) in Austin/Texas.
Jetzt muss er diese Performance am Samstag beim Red Bull Grand Prix of the Americas noch in einen guten Startplatz umsetzen.
«Das ist ein Fortschritt gegenüber den ersten zwei Rennen, wo wir am Freitag meistens ein Desaster erlebt haben», stellte Rossi fest. «Wir haben das Motorrad gegenüber Argentinien nicht stark verändert; wir wollten rausfinden, ob das Set-up auch zu dieser Piste passt. Ich war gleich in der Früh als Achter in den Top-Ten, nur 1,3 Sekunden hinten. Da war ich im 1. Sektor langsam, weil ich dort schlecht gefahren bin. Dann habe ich fürs FP2 dort die Linien gewechselt, dann war ich in allen Sektoren gut dabei. Die Bodenwellen sind viel schlimmer als 2016, damit habe ich nicht gerechnet. Anscheinend haben wir jetzt ein gutes Basis-Set-up, jetzt können wir uns um kleine Veränderungen kümmern.»
«Im FP2 bin ich mit den weichen Reifen am Nachmittag eine gute Runde gefahren. Aber an der Rennpace müssen wir noch arbeiten. Das liegt am Bremsverhalten, die Yamaha lässt sich hier nur mit Mühe stoppen. Trotzdem, es war ein besserer Start als in Losail und Las Termas. Wir haben die Balance der M1 in Argentinien stark modifiziert. Ich habe jetzt ein besseres Gefühl. In Südamerika ist etwas Wichtiges passiert, wir verstehen das Bike jetzt wesentlich besser. Aber die Arbeit ist nie zu Ende, denn Viñales hat eine deutlich bessere Pace als wir. Auch Márquez ist viel schneller als ich. Aber ich kann das Motorrad jetzt besser fahren, Außerdem ist der neue Vorderreifen mit der weicheren Karkasse jetzt okay. Trotzdem wäre es gut, wenn wir auch die härtere Karkasse testen könnten, nicht nur für mich, sondern für alle. Denn damit sollte die Maschine etwas stabiler sein. Aber es ist gut, dass wir jetzt auch mit der weichen Karkasse besser zurechtkommen.»
«Wir haben hier gegenüber Márquez und seiner Honda immer gelitten, aber wir waren gar nicht so übel unterwegs», blickt Rossi in die Vergangenheit. Jorge hat ein paar Podestplätze erreicht hier mit der Yamaha, ich auch im Jahr 2015. Auch 2014 war ich stark, aber dann habe ich den Vorderreifen ruiniert. Wir haben anscheinend hier immer noch kleine Nachteile gegen Honda, unser Bike wirkt hier schwerfälliger, aber die M1 hat dafür andere Stärken. Der Level gegenüber Honda hat sich wegen den Michelin nicht stark verändert.»