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Marc Márquez (1.): «Viel mehr Vertrauen zur Front»

Von Jordi Gutiérrez
Marc Márquez auf der Repsol-Honda

Marc Márquez auf der Repsol-Honda

In den letzten Minuten den MotoGP-Tests in Barcelona wies Marc Márquez seine Gegner in die Schranken und brannte die Tagesbestzeit in den spanischen Asphalt.

Zwei Minuten vor dem Ende des Montagtests in Barcelona sicherte sich Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez mit 1:44,071 min Platz 1 der Zeitenliste. Damit war er 0,366 sec schneller als WM-Leader Maverick Viñales. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit lag bei 1:43,870 min.

Beim Test standen dieselben Reifenmischungen wie am Rennwochenende zur Verfügung. Es wurden keine neuen Reifen getestet. Doch die Fahrer hatten die Möglichkeit, einen Medium-Reifen erneut zu testen, der bereits in Misano 2016 eingesetzt wurde, um seine Eignung für das Rennen dort erneut zu bestätigen. «Den Reifen für Misano habe ich nicht ausprobiert, denn er war zu weich. Daher hätten wir daraus keine Lehren ziehen können», erklärte Márquez. «Doch ich setzte den aktuellen Vorderreifen ein – allerdings einen symmetrischen. Die Flanken sind ziemlich hart, doch das gab dem Bike viel mehr Stabilität und mir viel mehr Vertrauen zur Front. Ich glaube, dass asymmetrische Reifen nur für gewisse Strecken gut sind: Sachsenring, Phillip Island, Red Bull Ring und Valencia. Bei dieser Strecke und bei so großer Hitze sind sie nicht sinnvoll. Ich fuhr meine beste Zeit nun auf dem symmetrischen Reifen, der nur aus einer Mischung besteht. Ich hatte nun mehr Vertrauen zur Front. Auch über die Bodenwellen, auf denen ich am Wochenende so oft stürzte. Aber beim Test habe ich natürlich auch sehr darauf geachtet, nicht noch einmal zu stürzen.»

«Ich habe einige Details getestet, wie Einstellungen an der Elektronik, aber wir hatten nichts Neues. Wir haben schon vor drei Wochen hier getestet, daher gab es nichts Neues. Aber ich drehte sehr viele Runden, um mein Bike noch besser zu verstehen», berichtete Márquez. «Ich fühlte mich wohl. Der Vorderreifen mit nur einer Mischung gibt mehr Stabilität, denn bei einem asymmetrischen Reifen sorgt die Mitte, wo die beiden Mischungen aufeinandertreffen, für mehr Bewegungen der Front.»

Die Zeiten beim Barcelona-Test um 18 Uhr:

1. Marc Márquez (Honda) 1:44,071 min
2. Maverick Viñales (Yamaha) +0,366 sec
3. Jonas Folger (Yamaha) +0,901
4. Dani Pedrosa (Honda) +0,932
5. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,975
6. Cal Crutchlow (Honda) +1,225
7. Johann Zarco (Yamaha) +1,381
8. Scott Redding (Ducati) +1,494
9. Tito Rabat (Honda) +1,511
10. Valentino Rossi (Yamaha) +1,564
11. Danilo Petrucci (Ducati) +1,792
12. Jack Miller (Honda) +1,826
13. Pol Espargaró (KTM) +2,036
14. Andrea Iannone (Suzuki) +2,059
15. Sam Lowes (Aprilia) +2,318
16. Mika Kallio (KTM) +2,334
17. Alex Rins (Suzuki) +2,419
18. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,984

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