Sylvain Guintoli: «Selbe DNA wie Suzuki-Superbike»
Sylvain Guintoli auf der Suzuki GSX-RR
Nach seinem starken neunten Platz beim Saisonauftakt in Katar als bester Rookie und einem Nuller in Argentinien verletzte sich Alex Rins schon beim dritten Rennwochenende der Saison 2017 in Austin schwer am Handgelenk. In Jerez kam statt Rins Suzuki-Testfahrer Takuya Tsuda zum Einsatz, der Rang 17 erreichte, bei den folgenden drei Rennen durfte Ex-Superbike-Weltmeister Sylvain Guintoli antreten. Er erzielte einmal Platz 15 und zwei 17. Ränge.
Guintoli unterstützte die Suzuki-Werkspiloten Iannone und Rins auch beim Test nach dem Barcelona-GP. «Beim Test fuhr ich unglaublich viele Runden. Gefühlt fuhr ich fünf unterschiedliche Bikes», lachte der Franzose. «Alle von Suzuki natürlich. Es war ein interessanter Test mit einem umfangreichen Programm. Ich testete viele Dinge. Es waren zu hundert Prozent Teile dabei, die den Unterschied machen können. Es waren sexy Teile dabei. Sie sahen so gut aus, dass ich sie mir ins Wohnzimmer stellen würde. Aber da hätte meine Frau wohl etwas dagegen.»
«Nun ist Alex zurück. Aber ich testete noch für sie. Wir kümmerten uns nicht um Rundenzeiten und weiche Reifen. Ich achtete also eher auf eine konstante Pace. Sie war viel besser als im Rennen. Ich konzentrierte mich auf die Arbeit mit gebrauchten Reifen. Wir konnten einen guten Schritt machen, was die Probleme mit der Front betraf. Daher bin ich zuversichtlich, dass diese Probleme bald gänzlich gelöst sind», erklärte Guintoli.
Suzuki erwartete vor Saisonbeginn ähnlich starke Ergebnisse von Andrea Iannone wie von Maverick Viñales im Jahr zuvor, der in Silverstone siegte und drei weitere Male auf dem Podest stand. Die hohen Ziele liegen für Iannone derzeit außer Reichweite. Der Italiener hat nur auf dem 15. Gesamtrang inne, sein bestes Ergebnis war Platz 7 in Austin.
Welche Gemeinsamkeiten haben die MotoGP-Maschine und das Superbike von Suzuki? «Die MotoGP-Maschine und das Suzuki-Superbike haben dieselbe DNA. Sie haben eine ähnliche Gewichtsverteilung. Du fühlst, dass sie dieselbe DNA haben. Doch die Reifen machen einen großen Unterschied und die Power der MotoGP-Maschine ist viel größer. Der größte Unterschied sind aber wirklich die Reifen. Das Gefühl, das die Reifen vermitteln, hat massiven Anteil am Verhalten des Bikes. Die MotoGP-Maschine ist ein Prototyp. Mehr Steifigkeit im Chassis und viel mehr Power. Doch das Superbike hat eine sehr gute Basis und fährt sich hervorragend.»