MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Davide Brivio: «Mit Rins kein Risiko eingehen»

Von Jordi Gutiérrez
Alex Rins in der Suzuki-Box

Alex Rins in der Suzuki-Box

Davide Brivio, Teammanager von Suzuki Ecstar, erklärte, warum Alex Rins nicht zu seinem Heim-GP in Barcelona antrat, aber einen Tag drauf auf dieser Strecke testete.

Während die MotoGP-Rookies Johann Zarco und Jonas Folger von Erfolg zu Erfolg eilten, musste Alex Rins – bester Rookie in Katar – die Rennen vor dem Fernseher verfolgen. In Assen will er nun sein Comeback nach seiner Handgelenksverletzung geben.

Rins verpasste die Rennen in Austin, Jerez, Le Mans, Mugello und Barcelona. «Alex wäre natürlich lieber schon in Barcelona wieder angetreten. Aber wir richteten den Plan mit ihm zusammen auf Assen aus. Die Ärzte schätzten seine Genesungsphase auf sechs bis acht Wochen. Die acht Wochen erreichen wir jetzt vor Assen. Wir wollten, dass er völlig fit ist für sein Comeback. Er sollte kein Risiko eingehen. Bei seinem Heim-GP ohne vorherigen Test anzutreten, wäre vielleicht sinnlos gewesen. Der Druck wäre hoch gewesen. So konnte er zwei Tage in Barcelona testen, bevor er nach Assen kommt. Das war der beste Plan. Wir wollten nicht, dass er beim Fahren Schmerzen hat, Spritzen braucht und nur fünf Runden am Stück fahren kann. Das wollten wir einfach nicht. Ich finde, das macht Sinn», erklärte Davide Brivio.

Auf welchen Strecken rechnest du 2017 noch mit starken Ergebnissen für Suzuki? «Im letzten Jahr war Silverstone gut», lachte der Italiener. Dort siegte Maverick Viñales 2016 für Suzuki. «Das lag aber nicht nur an der Strecke. Es war auch ein sehr guter Kurs für Maverick, nicht nur für das Bike. Auch in Brünn waren wir stark. Wenn wir unsere Probleme in den Griff bekommen, dann sehe ich keinen Grund, davon auszugehen, dass eine Strecke besonders schlecht für uns sein sollte. Okay, vielleicht Österreich. Dort lassen wir Ducati gewinnen und schauen, dahinter das Beste abzustauben. Ich scherze. Ich weiß nicht, wie es ohne Wings dort aussieht.»

Suzuki erwartete vor Saisonbeginn ähnlich starke Ergebnisse von Andrea Iannone wie von Maverick Viñales im Jahr zuvor, der in Silverstone siegte und drei weitere Male auf dem Podest stand. Die hohen Ziele liegen für Iannone derzeit außer Reichweite. Der Italiener hat nur auf dem 15. Gesamtrang inne, sein bestes Ergebnis war Platz 7 in Austin. «Andrea als Fahrer und unser Bike zeigen im Moment nicht ihr wahres Potenzial. Es geht um die Chemie zwischen ihnen», meint Brivio.

 

 

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