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Andrea Dovizioso: Das Jahr 2016 als Wendepunkt

Von Sharleena Wirsing
Andrea Dovizioso mit Danlio Petrucci bei seinem ersten Saisonsieg in Mugello

Andrea Dovizioso mit Danlio Petrucci bei seinem ersten Saisonsieg in Mugello

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso analysierte nach seinem zweiten MotoGP-Sieg in Folge, was ihn in der Saison 2017 so stark macht. Ihren Ursprung hat seine Leistungssteigerung im Jahr 2016.

«Ich denke, seit der Saisonmitte 2016 habe ich viele Dinge über das Leben verstanden. Das half mir, mein Leben und den Sport auf eine andere Weise anzugehen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Resultate viel besser», verriet Andrea Dovizioso nach seinen Siegen in Mugello und Barcelona. «Das macht mich happy. Ich bin froh, dass ich nun entspannter bin und nun die Wahrheit über einige Dinge kenne. Das macht einen großen Unterschied. Ich hole so die maximalen Resultate heraus. Wir sind alle immer am Limit. Kleinigkeiten können für große Veränderungen sorgen.»

«Für mich ist es beispielsweise sehr schwer, nach den ersten drei Trainings unter den Top-10 für das Q2 zu liegen. Wenn ich das aber nicht schaffe, wird das Wochenende schwierig. Diese kleinen Dinge können am Ende eine große Auswirkung haben», ist dem Italiener bewusst, der als WM-Zweiter nur noch sieben Punkte hinter Maverick Viñales liegt.

2016 veränderten sich Doviziosos Lebensansichten und damit auch sein sportlicher Erfolg. Im letzten Jahr siegte er in Malaysia und stand vier weitere Male auf dem Podest. 2017 hat er bereits zwei Siege und einen weiteren Podestplatz vorzuweisen. «Ich fühle mich anders als im letzten Jahr, meine Resultate sind nun besser. Aber das hängt natürlich mit unterschiedlichen Faktoren zusammen. Das Bike ist anders. Es hat positive, aber auch negative Seiten. Auch die Weltmeisterschaft insgesamt läuft in diesem Jahr anders. Ich weiß nicht, warum das so ist. Die Reifen funktionieren manchmal gut und manchmal schlecht. Manchmal arbeiten sie bei uns gut, manchmal bei den anderen Herstellern. Den Unterschied macht, wie du die Dinge angehst», betont der 31-Jährige.

Wer oder was sorgte für diese Veränderung zur Saisonmitte 2016? «Das ist einfach erklärt. Du triffst Leute, die dir Dinge erklären und dir weiterhelfen - wenn auch nur mit Kleinigkeiten. In jedem Abschnitt deines Lebens können Menschen einen großen Unterschied machen.»

Sieben Jahre vergingen zwischen Doviziosos erstem und zweitem MotoGP-Sieg, sieben Monate zwischen dem zweiten und dem dritten und sieben Tage zwischen dem dritten und dem vierten. «Ich habe erst spät verstanden, was ich machen muss», lachte «Dovi».

 

 

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