Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Cal Crutchlow (Honda): Doch ein Wirbel gebrochen

Von Frank Aday
Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

Cal Crutchlow auf der LCR-Honda

Nach dem MotoGP-Qualifying in Brünn gab LCR-Teamchef Lucio Cecchinello Entwarnung, bei Cal Crutchlow sei kein Wirbel angebrochen. Doch offenbar lag er falsch, wie Crutchlow nun verriet.

Nach dem Brünn-GP stellte sich heraus, dass Cal Crutchlow nach seinem Crash im FP3 doch eine Wirbelfraktur erlitten hat. Vor dem Qualifying war Crutchlow zwar im Brünner Krankenhaus, doch ein CT-Scan wurde nicht durchgeführt. «Es wurde in der Clinica Mobile ein Röntgenbild gemacht. Es war ein Bruch im Wirbel T6 zu erkennen. Ich wurde für einen CT-Scan ins Krankenhaus gebracht. Doch im örtlichen Krankenhaus waren die nicht bereit. Niemand war da. Ich hatte die Option einen CT-Scan vor dem Training oder am Abend machen zu lassen. Ich wollte es vor dem Training machen lassen, weil sie mir sagten, dass es nur eine Stunde dauern wird und ich bis zum Quali zurück bin. Ich wartete, wurde untersucht, traf den Arzt... Dann kam ich hoch zum CT-Scan, doch niemand war dort. Also ging ich wieder und fuhr das Qualifying. Darum gab es diese Verwirrung. Die Ärzte an der Rennstrecke erklärten mich für fit, also stieg ich wieder auf mein Bike.»

«Dann kamen Dr. Charte und Dr. Mir mit Dr. Zasa und waren mit der Situation nicht happy. Denn wenn es ein instabiler Bruch gewesen wäre, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, dann wäre das gefährlich gewesen. Doch ich bin Rennfahrer. Ich stieg wieder auf die Maschine. Sie konnten mich nicht abhalten, weil mich die Ärzte an der Strecke für fit erklärt hatten», betonte der Brite. «Ich respektiere sie als Ärzte. Sie sind sehr, sehr gut. Ich vertraue ihnen zu hundert Prozent. Doch ich musste meine eigene Entscheidung treffen. Darüber war auch Honda nicht erfreut. Doch was erwarten sie von mir? Ich bin dort, um Rennen zu fahren und fühlte mich okay.»

Was zeigte der CT-Scan am Samstagabend? «Er zeigte einen nicht verschobenen Bruch. Also war ich eigentlich auf der sicheren Seite. Es war okay, dass ich gefahren bin. Ich hatte Schmerzen, aber ich konnte sie ertragen. Mein Nacken schmerzte am Sonntag. Es war ein schwerer Sturz.» Crutchlow versicherte, dass er das Risiko im Rennen mit einem instabilen Bruch nicht eingegangen wäre.

Im Rennen am Sonntag in Brünn verlor Crutchlow in der letzten Runde Platz 4 an Valentino Rossi. Crutchlow lobte die Taktik von Sieger Márquez im Flag-to-Flag-Rennen. «Ich wusste, dass er an die Box fährt, denn er schlug nie zurück. Das ist nicht Marcs Art. In der letzten Kurve schaute ich zu ihm rüber. Ich dachte: ‹Du Bastard.› Ich wusste, dass er uns ausgetrickst hat. Genauso wie am Sachsenring im letzten Jahr.»

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