MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Andrea Dovizioso (1.): «Yamaha sehr konkurrenzfähig»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Andrea Dovizioso auf der Ducati Desmosedici

Mit seiner Bestzeit in der zweiten MotoGP-Session auf dem Red Bull Ring bewies Andrea Dovizioso, dass er nach Platz 2 im Vorjahr, mit der Ducati der Favorit auf den Sieg in Österreich ist. Er warnt aber vor Yamaha.

Am Freitag in Spielberg setzte auch Andrea Dovizioso die neue Aero-Verkleidung von Ducati ein. «In Brünn haben wir den Unterschied klar erkannt. Doch jede Strecke ist anders. Wenn ich nochmal in Brünn das Rennen bestreiten müsste, dann wieder ohne die neue Verkleidung. Ich glaube, hier ist sie besser, obwohl wir keinen Vergleich durchgeführt haben. Doch wir wollten keine Zeit verlieren. Wir vertrauen nach den Tests auf diese Verkleidung. Wir fokussieren uns nun darauf, die Maschine zu verbessern», erklärte Andrea Dovizioso nach Platz 1 am Freitag in Spielberg.

Der Italiener aus dem Ducati-Werksteam umrundete den Red Bull Ring in 1:24,046 min und ließ Yamaha-Pilot Maverick Viñales 0,234 sec hinter sich. «Warum die Gegner uns hier nun näher sind? Ganz klar: Die Winglets sind weg, diesen Vorteil haben wir verloren. Sie machten auf dieser Strecke im letzten Jahr einen großen Unterschied. Doch die Regeln haben sich geändert. Trotzdem waren wir den anderen Bikes heute überlegen. Wir müssen aber abwarten, was am Samstag passiert, denn alle können sich nochmals steigern. Ich glaube, die Yamaha-Fahrer werden am Samstag sehr konkurrenzfähig sein», warnt «Dovi».

2016 kamen hinter den Ducati-Piloten Iannone und Dovizioso die Yamaha-Werkspiloten ins Ziel. Die aktuellen Movistar-Yamaha-Piloten Viñales und Rossi setzten ihre neue Aero-Verkleidung in Spielberg am Freitag nicht ein. «Ich kann nicht genau erklären, welche Auswirkungen die Verkleidung von Yamaha hat. Dafür bin ich der falsche Ansprechpartner. Aerodynamik ist sehr komplex. Vielleicht limitiert sie die neue Verkleidung beim Topspeed auf den Geraden zu sehr. Das ist unsere Idee», erklärte Dovizioso. «Was die Reifenwahl betrifft, ist es so, dass wir heute nicht viel testen oder viele Runden fahren konnten. Am Nachmittag fuhr ich den gebrauchten weichen Hinterreifen vom Morgen und legte eine gute Runde vor, aber wir hatten keine Zeit, um viele Runden abzuspülen. Der Unterschied zwischen dem weichen und dem Medium-Hinterreifen ist aber sehr gering, was die Performance betrifft.»

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