Maverick Viñales (2.): «Wir möchten mehr Sturzraum»
«Wir haben zwar immer noch Probleme mit dem Turning, dieses Problem ist noch nicht ganz gelöst, aber es geht viel besser als in Brünn», schilderte Maverick Viñales. «Wir sind in den Sektoren 2 und 3 sehr konkurrenzfähig. Das muss auch so sein, das sind die guten Abschnitte für die Yamaha. Im ersten Sektor und im vierten müssen wir die Elektronik noch besser abstimmen. Wir müssen dort die Beschleunigung verbessern, besonders im Vergleich zu den Ducati. Aber insgesamt bin ich mit dem ersten Tag zufrieden. Ich habe mich gut gefühlt, das Motorrad funktioniert einwandfrei, das ist angenehm und positiv für das Team.»
Viñales verwendete am Freitag die alte Verkleidung, nicht jene, die er am Montag in Brünn getestet hat. «Die alte Verkleidung ist gut für mich, sie ist seit Katar für mich homologiert. Wir müssen die neue Aerodynamik noch besser vergleichen, auch auf einer anderen Piste, damit wir keinen Fehler machen und eine Homologation vornehmen, die uns nicht weiterbringt.»
Viñales hat in Brünn auch die neue Karbongabel von Öhlins getestet. «Aber ich habe keine Vorteile gespürt. Ich fühle mich mit der alten komfortabel», sagte Maverick. «Ich wollte das gute Gefühl für die Yamaha nicht aufs Spiel setzen und zu viel ändern. Im Moment haben wir ein gutes Set-up. Ich fühlte mich heute auf der M1 so gut wie beim Test in Brünn.»
«Mein Ziel für Spielberg ist, in der WM keinen Boden zu verlieren. Heute ging es darum, viele Runden am Stück zu fahren, was wir im FP1 machen konnten. Aber hier musst du am Ende jedes Trainings eine schnelle Runde hinlegen. Denn du musst in den Top-Ten sein für den Fall, dass es am Samstag im FP3 regnet. Wir wollen ja direkt ins Q2 kommen... Wir brauchten also am Ende einen neuen Reifen. Aber ich fühle mich auch mit gebrauchten Reifen komfortabel.»
Maverick Viñales ist kein Fan des Red Bull Rings: «Es wurden einige Stellen entschärft, auch beim Reinfahren in die Boxengasse haben wir jetzt viel mehr Platz. Das ist ein guter Punkt, aber wir treffen mit hohen Geschwindigkeiten bei den Bremspunkten ein. Es gibt drei Kurven, die immer noch gefährlich sind. Wir möchten dort mehr Sturzraum.»