MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pedrosa: «Wie Schwergewichtsboxen als Leichtgewicht»

Von Frank Aday
Maverick Viñales mit Dani Pedrosa

Maverick Viñales mit Dani Pedrosa

Seit 2006 ist Dani Pedrosa in der MotoGP-Klasse unterwegs – bisher ohne Titel. Nun sprach der Repsol-Honda-Pilot über die Gründe dafür.

Dreimal landete Dani Pedrosa bereits auf dem zweiten WM-Rang der MotoGP-Weltmeisterschaft – 2007, 2010 und 2012. Doch zum großen Wurf reichte es nie. Die Saison 2016 war der bisherige Tiefpunkt für Pedrosa – nur WM-Rang 6, ein Sieg und zwei weitere Podestplätze.

«Das letzte Jahr war schwierig für mich. Ich hatte fast auf jeder Strecke Probleme. Mir fehlte einfach die Pace. Schon im Qualifying erlebte ich immer Probleme, im Rennen noch mehr. In diesem Jahr funktioniert unsere Maschine in den Kurven viel besser, was für mich sehr wichtig ist. Auch der Motor ist leistungsfähiger. Das Team arbeitet ebenfalls besser. Wir haben die gesamte Herangehensweise an die Wochenenden geändert. Darum läuft es besser», erklärte Pedrosa im Rahmen von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf Servus TV.

In den ersten elf Saisonrennen 2017 erzielte Pedrosa einen Sieg und sechs weitere Podestplätze. Er liegt mit 35 Punkten Rückstand auf WM-Leader Marc Márquez auf dem fünften WM-Rang. Auf den Gesamtvierten Valentino Rossi fehlen nur zwei Zähler. «Es fehlt nun nur noch eine Kleinigkeit. Doch ich weiß, was ich machen muss. Ich hoffe, dass uns das schnell gelingt und ich noch um den Titel kämpfen kann. Die MotoGP-Klasse ist eigentlich zu groß für mich. Es ist wie Schwergewichtsboxen, wenn du eigentlich Mittelgewicht oder Leichtgewicht bist. Vor zehn Jahren hat niemand geglaubt, dass ich in der MotoGP-Klasse fahren kann. Ich muss es durch Technik statt Kraft schaffen. Ich war schon einige Male sehr nah am Titel dran, aber ich kann es nicht ändern. Eigentlich habe ich aber mehr erreicht, als ich geglaubt hätte», gibt der 1,58 Meter große und 51 Kilogramm schwere Spanier zu bedenken.

Pedrosas langjähriger Crew-Chief und nun Red Bull KTM-Teammanager Mike Leitner lobte: «Danis Stärke ist, dass er die Leidenschaft für diesen Sport behalten hat. Wir waren mehrmals wirklich nah dran, den Titel zu holen. Ob man es nun Pech nennt oder nicht. Sein Titel steht nicht in einem Buch, aber er hat ihn verdient. Es ist immer noch möglich, wenn alles zusammenpasst.»

Den MotoGP-Titel 2017 hat Pedrosa noch nicht aufgegeben. «Es wird enger und schwieriger, aber wenn wir unsere Pace beinhalten und ein paar Rennen gewinnen, dann können wir noch einiges aufholen. In diesem Sommer fühle ich mich immer besser. Die Saison ist noch lang. Es kommt jetzt auch der Druck auf die Fahrer dazu. Wir werden sehen, wie jeder damit umgehen wird», betont der zierliche Spanier.

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