Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi (Yamaha/2.): «Sind stark und schnell»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi in Silverstone: Platz 2

Valentino Rossi in Silverstone: Platz 2

Valentino Rossi zeigte sich nach Platz 2 im Freitag-Training von Silverstone vergnügt wie schon lange nicht mehr. «Unser Speed kann sich sehen lassen», freute er sich.

Valentino Rossi hat in diesem Jahr noch selten einen so starken Freitag hingelegt wie heute in Silverstone. Platz 5 im ersten MotoGP-Training, dann Zweiter mit 0,241 Sekunden Rückstand auf Crutchlow im FP2.

Entsprechend aufgekratzt präsentierte sich der 38-jährige Evergreen beim Gespräch mit den Journalisten.

«Das war ein guter Tag für uns. Zuerst einmal macht es viel Spass und Freude, bei diesem sommerlichen Wetter mit der MotoGP-Maschine hier zu fahren, denn die Piste ist großartig. Und dieses Wetter ist eine wirkliche Überraschung für alle von uns», schilderte Vale. Mir hat gefallen, dass ich von der ersten Runde weg ein gutes Gefühl für das Motorrad hatte. Das ist schon ein paarmal in diesem Jahr passiert, aber sehr häufig habe ich gelitten, mit den Reifen, mit dem Set-up. Mit dem ganzen Motorrad. Heute haben wir gleich viel mit den Reifen ausprobieren können, wir konnten viele Runden mit gebrauchten Reifen abspulen und uns für das Rennen vorbereiten. Wir haben den Medium probiert, wir haben den harten Reifen getestet. Manche Fahrer prüften sogar den Soft-Reifen. Es sieht so aus, als seien hier alle die Mischungen eine Option. Also muss man sich um alle drei Compounds kümmern. Es wird dann wichtig sein, am Sonntag die richtige Wahl zu treffen. Es wird von der Temperatur und vom Zustand der Piste abhängen.»

«Wir haben eine gute Pace, auch mit den gebrauchten Reifen bin ich konkurrenzfähig gewesen. Meine Rundenzeit war recht konstant und schnell. Wir haben hier gut begonnen, aber klar, es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Wr müssen noch einiges bei den Reifen probieren. Aber unser Speed kann sich sehen lassen, deshalb bin ich sehr happy.»

Wie sieht es mit den Reifen fürs Rennen aus? Und benimmt sich die Yamaha auf den Bodenwellen hier besser als die anderen Motorräder? Rossi: «Es ist sehr schwierig, im Training einen Rennverlauf zu simulieren. Denn du musst immer wieder an die Box und neu losfahren. Aber mit beiden Reifen-Compounds bin ich 13, 14 Runden gefahren, es fehlen also noch sechs oder sieben auf die Renndistanz. Aber das Gefühl ist gut, die Rundenzeiten bleiben hoch. was die Bodenwellen betrifft, so muss ich sagen: Unser Bike funktioniert hier prächtig. Aber ich will mir zuerst noch TV-Aufnahmen anschauen und vergleiche zu den Gegnern ziehen, bevor ich darauf antworte. In Misano haben wir etwas getestet, was uns hier helfen könnte. Aber im Grunde sind die Reifen und das Motorrad her sehr harmonisch, ich spüre die Reifen beim Fahren sehr gut, wir sind schnell und stark.»

Sind die Bodenwellen durch die Formel 1 hier stärker geworden im Vergleich zu 2016?

Rossi: «Der Belag ist ähnlich wie 2016, ich sehe keinen Unterschied, die Bodenwellen sind ähnlich wie im Vorjahr. Sicher beschädigen die Auto und die Formel 1 die Piste. Aber in Silverstone hast du dazu noch viele, viele unterschiedliche Asphaltbeschaffenheiten, die Fugen überquerst du manchmal in Schräglage mitten auf der Ideallinie. Das macht die Angelegenheit so schwierig. Man braucht ein Motorrad, das die Bodenwellen gut schluckt, auf der anderen Seite brauchst du eine hohe Performance. Es ist nicht einfach, die richtige Balance zu finden. Aber wichtig ist, dass wir auf einem guten Level beginnen haben. Jetzt können wir uns um die Feinarbeit kümmern und um die Reifenwahl fürs Rennen und versuchen, am Samstag schneller und schneller zu werden.»

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