Valentino Rossi (Yamaha/3.): «WM-Titel schwierig»
Valentino Rossi: Platz 3 in Silverstone/GB
Dritter Platz hinter Dovizioso und Viñales, aber 17 von 20 Runden geführt, also konnte Valentino Rossi mit dem Ergebnis in Silverstone nicht restlos zufrieden sein.
Ein Lichtblick für ihn: Marc Márquez schied auf der Repsol-Honda mit Motorschaden aus und verlor die WM-Führung. Aber jetzt liegt halt «Dovi» 26 Punkte vor ihm.
Der italienische Movistar-Yamaha-Werkspilot hielt sich die längste Zeit auf Platz 1, oft hielt er sich eine Sekunde vor den Verfolgern, manchmal rückten sie näher, aber der Sieg lag in Reichweite.
«Ich bin happy, denn es war für mich ein sehr gutes Rennen nach einem recht erfreulichen Wochenende. Ich bin gut gestartet und war in der Lage, gut zu fahren. Ich habe das ganze Rennen hindurch das Maximum gegeben, das hat viel Freude gemacht, denn ich hatte eine ausgezeichnete Pace. So konnte ich in Führung bleiben und mit dem Motorrad wirklich eine saubere Fahrt hinlegen.»
«Wir sind ein bisschen besorgt gewesen, weil wir für die letzten Runden ein gewisses Leiden erwartet haben. Wenn ich ehrlich bin: Fünf Runden vor Schluss habe ich mir den Sieg noch zugetraut. Aber in den letzten Runden wurden die Probleme zu groß. Dovi und Maverick haben mich überholt, das war ein bisschen frustrierend, denn ich war nicht stark genug, um weitere Überholmanöver und Gegenattacken starten zu können. Ich bin trotzdem erleichtert. Denn das Podest war mein Ziel. Es war ein großartiges Rennen, wir lagen alle dicht beisammen.»
«Trotzdem haben wir noch Arbeit, was die letzten Rennrunden betrifft. Dich wir haben uns an diesem Wochenende gesteigert, wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen», setzte Vale fort. «Und wir haben die Hoffnung, dass wir im Rennfinish stark sein werden, bevor die Weltmeisterschaft vorbei ist.»
Rossi sagte nach dem Österreich-GP, er sehe keine eklatanten WM-Chancen mehr. Denn er hatte dreimal hintereinander keinen Podestplatz erzielt. Sieht er jetzt als WM-Vierter wieder Land in Sicht?
Rossi: «Naja, 26 Punkte Rückstand, das ist keine Menge. Wir haben noch sechs Rennen vor uns. Aber es wird schwierig für mich. Ich bin in den letzten Rennrunden nicht so stark, dass ich mich als WM-Favorit bezeichnen dürfte. Ich bin Vierter in der Tabelle.»