Pit Beirer (KTM): «Sind unserem Plan voraus»
Die MotoGP-Saison 2017 ist ohne Zweifel eine der spannendsten der letzten Jahre. Vier Rennen vor dem Saisonende haben rein rechnerisch neben Marc Márquez, Andrea Dovizioso und Maverick Viñales auch Dani Pedrosa und Valentino Rossi Chancen auf den WM-Titel. Aus österreichischer Sicht hat KTM Grund zum Jubeln: Das Werks-Team aus Mattighofen ist inzwischen regelmäßig unter den Top-10 zu finden.
Bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf Servus TV waren am Montag KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer, Ducati-Testfahrer Michele Pirro und Servus TV-MotoGP-Experte Alex Hofmann zu Gast.
Das Team Red Bull KTM setzte sich vor dem MotoGP-Einstieg das Ziel, die erste Saison als Lehrjahr zu betrachten und im zweiten Jahr in die Top-10 vorzudringen. Nun ist dieses Ziel bereits im ersten Jahr erreicht worden - mit den Werkspiloten Pol Espargaró und Bradley Smith sowie mit Testfahrer Mika Kallio. «Wir sind unserem Plan wirklich voraus. Das hätte niemand zu träumen gewagt. Wenn du dich auf diesem Niveau dann schon mal halten kannst, schaust du natürlich auch schon weiter nach vorne. Die Testfahrer sind ein extrem wichtiger Teil des Teams, weil du auf sie die ganze Entwicklungsarbeit stützt», erklärte Pit Beirer.
KTM-Motorsport-Direktor Beirer betont, dass der schnelle Erfolg in der MotoGP-Klasse auch den kurzen Wegen bei KTM zu verdanken ist. «Durch den genialen Vorstand, den wir bei KTM haben, geht das ganz oben los. Es wird schnell reagiert – für die ganze Firma und nicht nur für den Motorsport. Wenn ich am Sonntag ein Problem habe, dann sind diese Leute alle erreichbar, dann können wir was entscheiden. Wenn wir am Montag in die Firma fahren, dann weiß schon jeder ganz genau, was der nächste Schritt ist. Die schnellen Entscheidungen und die Fertigung so nah bei uns ans Haus zu holen, macht uns extrem schnell und schlagkräftig. Wir diskutieren nicht lang mit irgendwelchen Herstellern, ob wir jetzt das Chassis schnell bekommen können oder die Gabel oder den Stoßdämpfer. Wir tun es einfach. Diese ganzen kleinen Abkürzungen können wir nutzen, deshalb sind wir jetzt schon relativ weit vorne und mittendrin angekommen.»