Andrea Dovizioso jagt Márquez: «Alles fast perfekt»
Andrea Dovizioso
Andrea Dovizioso bleiben noch vier Rennen, um WM-Leader Marc Márquez einzuholen. Motegi gehört zu seinen Lieblingsstrecken. Zudem war Ducati auf dem Twin Ring Motegi schon sehr erfolgreich. In den Jahren 2005, 2006 und 2007 feierte Loris Capirossi dort drei Siege in Folge, 2010 triumphierte Casey Stoner für die Roten auf dem Twin Ring Motegi. Dovizioso stand in Motegi bereits in allen drei Klassen auf dem Podest. Im letzten Jahr wurde der Italiener Zweiter.
Trotzdem weiß der 31-Jährige, dass er mit Márquez und Viñales harte Gegner hat. «Es wird sicher schwierig, denn meine Gegner sind sehr, sehr stark. Das ist ein sehr wichtiger Moment, aber ich bin trotzdem sehr ruhig. Ich weiß sehr genau, was wir in diesem Jahr schon erreicht haben. Wir haben alles fast perfekt gemacht. Es ist die Schlussphase der Saison, wir kämpfen gegen Honda und Yamaha sowie gegen zwei besondere Fahrer. Das bedeutet, dass wir einen großartigen Job gemacht haben. Im letzten Jahr waren wir vom Titelkampf weit entfernt. Auch zu Beginn dieser Saison lag ich zurück. Darum bin ich sehr glücklich über die Arbeit, die wir geleistet haben. Wir kennen unsere Schwachpunkte.»
Doch die Übermacht von Marc Márquez bei den letzten beiden Rennen lässt «Dovi» zweifeln. «Ich weiß nicht, ob wir wirklich bis zum Ende um den Titel kämpfen können. Wir werden es aber zu hundert Prozent versuchen und diesen Moment genießen. Das ist sicher eine gute Strecke für uns und mich, denn es gibt viele harte Bremszonen. Ich bin auf der Bremse sehr konkurrenzfähig. Wir können auch bei der Beschleunigung dank der Aero-Verkleidung gut dabei sein. Am Ende der Gerade ist unser Motor ohnehin stark. Wir können sehr konkurrenzfähig sein, aber das Wetter ist ein Fragezeichen. Darum müssen wir Tag für Tag angehen.»
Nach dem Japan-GP folgen direkt die Rennwochenenden in Australien und Malaysia. «Es werden drei schöne Rennen. Nun verbringen wir jeden Sonntag zusammen. Das ist für uns alle ein sehr wichtiger Moment in der Saison. Im WM-Kampf geht es noch immer eng zu, wenn auch nicht mehr so eng wie vor Aragón. Jetzt geht es richtig los. Wir alle drei haben eine Chance auf den Titel. Die Situation kann sich Rennen für Rennen verändern. Wir alle werden voll fokussiert sein und alles geben, um das Maximum herauszuholen. Nun attackieren alle. Das ist sicher. Es sind noch viele Punkte zu vergeben.»
Dovizioso gewann 2017 bereits vier Rennen und liegt 16 Punkte hinter WM-Leader Márquez. «Ich bin unglaublich glücklich, in dieser Situation zu sein. Ich bin sehr zuversichtlich – mit allen positiven und negativen Aspekten. Ich werde das Maximum herausholen», verspricht er.